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BRÜSSOWER MINIATUREN

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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow

Von Einhard Brosinsky - April 2006

1980 Die Kräfte des 52. Brandschutzzuges wurden am 04.10. zu einer Sondermaßnahme eingesetzt. Sie hatten die Aufgabe an der Autobahn zwischen Gramzow und Pomellen Sträucher, die von der Pflanzenkrankheit "Feuerbrand" befallen waren, abzuholzen und zu verbrennen. Diese Maßnahme war erforderlich um die Ausbreitung der Krankheit zu unterbinden. Gleichzeitig wurde damit die Voraussetzung für die Fortführung des Transitverkehrs auf der Autobahn geschaffen.

1982 In den Morgenstunden des 18. Novembers kam es zu einem Wohnungsbrand. Der Wohnungsinhaber konnte durch die Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.

1983 (Am 26. August erging die "Anordnung Nr. 2 über Aufgaben und Organisation der örtlichen freiwilligen Feuerwehren und der betrieblichen Feuerwehren sowie die Rechte und Pflichten ihrer Angehörigen". Gemäß dieser Anordnung, die per 01.01.1984 in Kraft trat wurde die Zusammensetzung der Wehrleitungen der örtlichen freiwilligen Feuerwehren neu bestimmt (Wehrleiter, Stellv. für Kontrolle im Brandschutz und Stellv. für Einsatz, Aus- und Weiterbildung) und weitere Dienstgrade eingeführt (Brandinspektor, Oberbrandinspektor und Hauptbrandinspektor) Als Anlage zur Anordnung Nr. wurde gleichzeitig eine neue Fassung des Statuts erlassen. Als höchste staatliche Auszeichnung auf dem Gebiet des Brandschutzes wurde das "Ehrenzeichen für hervorragende Leistungen im Brandschutz" gestiftet.)
Im Rahmen einer Großübung der Zivilverteidigung am 17.09. auf dem Territorium der Stadt Pasewalk wurde der 52. Brandschutzzug eingesetzt. Der Brandschutzzug hatte u.a. die Aufgabe eine "Wassergasse" aufzubauen.

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1984 Die Wehr erhielt ein neues Löschfahrzeug vom Typ: LF 8 - TS 8 / STA auf LO Fahrgestell. Das Gerätehaus erwies sich für das neue Fahrzeug als zu niedrig. Da keine baulichen Veränderungen möglich waren, musste das Löschfahrzeug in einer Garage auf dem LPG Hof untergestellt werden. Das bisherige Löschfahrzeug wurde an die Freiwillige Feuerwehr Zerrentihn übergeben.

1985 Beginn der Vorbereitungen zum Neubau eines Gerätehauses. Es wurden unterschiedliche Varianten hinsichtlich Bauumfang, Standort und Finanzierung diskutiert, ohne dass sich eine verbindliche Lösung ergab. Die räumlich getrennte Unterbringung von Löschfahrzeug und Einsatzausrüstung der Kameraden führte bei jedem Einsatz zu unnötig langen Ausrückzeiten der Wehr.
Zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zur 90-Jahrfeier wurde eine Vorbereitungsgruppe gebildet, deren Leitung Kamerad Lothar Sprötge übernahm.

1986 Bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Karl-Marx-Straße wurde das Dachgeschoss und die dort befindliche Ausbauwohnung vernichtet Durch die baulichen Gegebenheiten und die meteorologischen Bedingungen (Frost) wurden die Maßnahmen der Brandbekämpfung erheblich erschwert. Durch den intensiven Einsatz mehrerer Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Brandes auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden.
Im Rahmen des traditionellen Parkfestes fanden die Feierlichkeiten zum 90. Jahrestag der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr statt.
Im Oktober erhielt die Wehr vom Rat des Kreises Pasewalk ein gebrauchtes Kleinlöschfahrzeug KLF-TS 8 (B 1000) übergeben. Diese Fahrzeug war vorher bei den Feuerwehren Nieden und Züsedom im Einsatz. (Dieses KLF wurde von den Brüssower Kameraden sofort nach Erscheinen der "Gestaltungsgrundsätze für die Zweifarbgebung bei Fahrzeugen der Feuerwehr" mit einer weißen "Bauchbinde" versehen und war damit einige Zeit das einzige rot/weiße Fahrzeug im Kreis Pasewalk.)
Aus privaten Gründen musste Kamerad Günter Körtner seine Tätigkeit als Wehrleiter beenden, darauf erfolgte die Berufung des Kameraden Lothar Sprötge zum Wehrleiter.

1987 An einem Ausbildungslehrgang für Kampfrichter im Feuerwehrkampfsport nehmen mehrere Kameraden der Brüssower Wehr erolgreich teil. Diese Kameraden wurden später vielfach bei Wettkämpfen als Kampfrichter eingesetzt.
Im März fand in Brüssow ein mehrtägiger Gruppenführerlehrgang statt. Dieser Lehrgang wurde durch die Wirkungsbereichsleitung Brüssow durchgeführt.
Der Bürger Erich Schnarr übereignete der Freiwilligen Feuerwehr einen Teil seines Grundstücks in der „Amts Straße“. Damit war die Möglichkeit gegeben, das neue Gerätehaus im Zentrum der Stadt zu errichten. Die Kameraden übernahmen den Abriss einer baufälligen Scheune und schufen damit Baufreiheit. Auch die Ausschachtungen der Fundamente und viele andere Bauarbeiten erfolgen durch die Kameraden als Eigenleistungen.

1988 Der Fernsehfunk der DDR drehte in Brüssow einen Teil der Krimiserie "Der Staatsanwalt hat das Wort". Die Wehr beteiligte ich als "Regenmacher" an der Sicherstellung der Dreharbeiten.
Für die gezeigten Leistungen bei der Gewährleistung der Einsatzbereitschaft und in der Ausbildung wurde die Wehr am 22. April, auf einer Auszeichnungsveranstaltung des Rates des Kreises Pasewalk, als "Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr" anerkannt.
Als erster Bauabschnitt des neuen Gerätehauses wurden die Fahrzeughallen übergeben (29. April). Am Bau des Gerätehauses waren viele Betriebe der Stadt und des Gemeindeverbandes beteiligt, sie gewährten der Stadt Unterstützung durch die Bereitstellung von Technik, Material und Bauhandwerkern.

1989 Die neugegründete Frauengruppe widmete sich sehr dem Feuerwehrkampfsport. Bei Wettkämpfen auf Kreis- und wirkungsbereichsebene wurden vordere Plätze errungen. Auch die Tätigkeit der Brandschutzgruppe, unter Leitung von Kameraden Wolfgang Kraushaar, fand Anerkennung und führte zur Verbesserung des Brandschutzzustandes in der Stadt. Für die Einsatzkräfte erfolgten regelmäßig Ausbildungsmaßnahmen, diese richteten sich vornehmlich auf praktische Aufgaben.
Bei einem Großbrand in Brietzig kamen Kräfte und Mittel der Wehr zum Einsatz.
Über die beginnenden politischen Veränderungen wurde auch innerhalb der Wehr diskutiert. Die Angehörigen der Wehr brachten überwiegend zum Ausdruck, dass die Gewährleistung der Einsatzbereitschaft unter keinen Umständen vernachlässigt werden darf.
Die personelle Einsatzbereitschaft der Kommandostelle Grimme ist nicht mehr gewährleistet. Der Kommandostellenleiter Kamerad Klaus Bartelt scheidet aus beruflichen Gründen aus der Funktion aus. Es erklärt sich kein Kamerad bereit, diese Funktion zu übernehmen.

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