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26.01.2006

Windfeld Wolfsmoor

1000 Meter Abstand zu Wohnungen

Brüssow (MS). In dem von Bert Rusin (Die Linke.PDS) vorgelegten Entwurf zur „Änderung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr.1 ,Windfeld Wolfsmoor‘ der Stadt Brüssow“ werden in sechs Unterpunkten Änderungen formuliert. So soll für jede Windkraftanlage ein Abstand zu Wohngebäuden von mindestens 1000 Metern festgesetzt werden.

Es sollen nur Standorte zugelassen werden, die mit Blick auf Schattenwurf nicht mit einer Abschaltautomatik ausgestattet werden müssen. Als drittes soll die Schallbelastung 35 Dezibel nicht überschreiten. Außerdem soll eine Höhenstaffelung und Anordnung der Anlagen durch sie verursachte Beeinträchtigungen minimieren. Bei Windanlagen mit über 100 Metern Höhe soll nur die Gefahrenbefeuerung EST 10 oder vergleichbare Technik eingesetzt werden. Und schließlich, so der Entwurf, seien bestehende Biotopstrukturen insbesondere Lebensräume der Fledermäuse bei der Planung angemessen zu berücksichtigen.

Damit habe er eine Diskussionsgrundlage geben wollen, erklärte Bert Rusin, eine Chance, sich noch einmal mit dem Thema zu befassen. Peter Reiss (SPD) hielt dem entgegen, dass diese Änderungen viele betreffen würden – Kommunalaufsicht, Landeigentümer, Investor – und dafür eine neue Satzung notwendig wäre. Bürgermeisterin Gisela Müllenhagen verwies auf bereits bestehende Beschlüsse zu diesen Sachverhalten, an die die Stadtverordnung gebunden ist. Amtsdirektor Detlef Neumann machte auf rechtliche Grundlagen aufmerksam, an die sich alle an diesem Tisch halten müssten, auch um Schaden von der Stadt abzuwenden. „Die Bürger müssen sich auf Beschlüsse verlassen können.“

Steffen Schmidt (CDU) appellierte, „so lange noch kein Fundament in der Erde ist, sollten wir gemeinsam einen Kompromiss finden“.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.