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10.02.2006

Unternehmen plant zusätzlich 100 Megawatt Strom zu erzeugen

„Enertrag“ investiert weiter

Von Matthias Bruck

Klockow. Das uckermärkische Windkraftunternehmen „Enertrag“ will in diesem Jahr seine Marktstellung weiter ausbauen und 200 Millionen Euro in den Bau neuer Windkraftanlagen sowie in den Einstieg in die Biogasnutzung investieren. „Wir wollen 100 Megawatt Strom zusätzlich erzeugen“, kündigte Enertrag-Prokurist Werner Diewald gestern auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens an. „Damit knüpfen wir an das Erfolgsjahr 2005 an, wo wir 125 Millionen Euro in die Windkraft investiert haben“, erklärte Diewald.

Die Firma betreibt europaweit 347 Windräder und erzeugt eine Milliarde Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht dem Haushaltsstrombedarf von einer Million Menschen. Die neuen Windräder sollen nicht nur in der Uckermark, sondern in verschiedenen Ländern Europas installiert werden. So plant Enertrag, sein Engagement in Frankreich auszuweiten und sich am Bau von Off-Shore-Windparks zu beteiligen. Mittelfristig werde das internationale Engagement von Enertrag in der Uckermark für neue Arbeitsplätze sorgen. „Die Windparks werden hier geplant, verwaltet, wir entwickeln vor Ort neue Technik und stellen Zubehörteile selbst her. All das bringt Menschen in Arbeit“, versicherte Diewald. Beispielsweise hat die Firma eine neuartige Befeuerungsanlage für die Warnbeleuchtung von Windrädern entwickelt und produziert. Sie funktioniert auf LED-Basis und sendet ein deutlich schwächeres Licht als herkömmliche Befeuerungen aus. Gesteuert und überwacht werden sämtliche Windräder des Unternehmens vom

Klockower Firmensitz aus. „Das funktioniert über Internet. Wir haben sämtliche Anlagen mit modernster Diagnosetechnik ausgestattet, die Unregelmäßigkeiten im Betrieb und sich abzeichnende Materialermüdungen sofort anzeigt. So können wir schnell und rechtzeitig reagieren, egal, an welchem Ort der Welt die Anlagen stehen“, erklärte der Prokurist.

Quelle: Uckermark Kurier

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.