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22.02.2006

Prinzenpaar gekührt

Brüssow blickt auf 42. Session

Von Alexandra Spitza

Brüssow. Das Geheimnis um das Prinzenpaar ist in Brüssow eines der bestgehütetsten. Bürgermeisterin Gisela Müllenhagen und Karnevalspräsident Michael Rakow halten diesbezüglich konsequent dicht. Schließlich geht es um die Ehre. Fündig zu werden sei, so gesteht der Präsident, manchmal gar nicht so leicht. Keinem Paar käme die Ehre des Tragens der Krone zweimal zu. Außerdem sollten die Regenten dem Fasching gegenüber nicht abgeneigt sein.

„Diesmal haben wir uns in der Prenzlauer Straße umgeschaut.“ Und so wurde auch bei Liane und Thomas Fischer geklingelt. „Einen Tag Bedenkzeit haben wir uns erbeten“, so die Brüssower Karnevals-Prinzessin. Schließlich müsse man trotz allen Spaßes sein Amt ernst nehmen. Letztlich aber hätten sie zugestimmt, gehörten sie doch bereits früher zu den eifrigen Besuchern der Brüssower Faschingsfeten. Michael Rakow strahlt, denn die beiden geben schon ein sehr schmuckes Paar ab.

Gelüftet wurde das Prinzenpaar-Geheimnis am Wochenende beim Umzug. Traditionell machten sich Funken und Elferrat, Garde und eine große, gut gelaunte Faschingsmeute auf den Weg durch die Stadt, um die neuen Regenten aufzuspüren und zum „Schwan“ zu bringen. Hier gab es zur 42. Session wieder ein spaßiges Programm, während die Leute vom Finkenweg mit Pflaumenschnaps und anderen aufwärmenden Getränken die Schar der Schaulustigen zu ihrer fahrenden Restauration lockten. Am Abend wartete auf alle faschingsgelaunten Brüssower die erste Abendveranstaltung. Unter dem Motto ‚Brüssow sucht Öl' gab es Sketche mit viel Lokalkolorit, tanzten Männerballett und Funkengarde, wurde der „dickste Hund“ vorgestellt, verabschiedete man sich von sechs Funken, die auf Grund ihrer Ausbildung die Brüssower Karnevalisten nicht mehr unterstützen können. „Aber wir haben bereits für Nachschub gesorgt“, freut sich der Vereins-Chef, der auf die stolze Mitgliederzahl von 46 Närrinnen und Narren verweisen kann. „Im

Januar konnten wir neue Mitstreiter gewinnen.“

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.