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09.03.2006

Kommentar

So lange ein Lüftchen weht

von Monika Strehlow

Erinnern Sie sich an Bastian und „Die unendliche Geschichte“ von Phantàsien, das vor dem Nichts gerettet werden muss? Nach dem zweiten Teil war auf einen dritten kaum zu hoffen – doch den brachte Erfolgsregisseur Wolfgang Petersen 1994, zehn Jahre nach dem ersten, in die Kinos.

Die Uckermärker können sicher sein: So lange noch ein Lüftchen weht, werden sich Investoren und Windkraftgegner den Kampf der Giganten liefern. Nicht mit Säbelgerassel, doch mit ausgefeilten psychologischen Strategien und mit dem Griff in die Kiste mit der Aufschrift „Wie gehe ich mit Gesetzen um?“. Dabei tragen alle beide das Schild des Ehrenhaften vor sich, der für die Region nur das Beste will. Nur: Was ist das Beste für die Uckermark? Für Einheimische ist es Arbeit, für andere die Ruhe. Während die einen auf Wirtschaftsförderung schwören, beschwören die anderen den Tourismus. Doch warum sollen nicht beide Seiten dieser Medaille geputzt werden können? Wollen wir nicht warten, bis die letzten jungen Leute der Arbeit hinterher gezogen sind, dann sollte der Industrie – auch der der erneuerbaren Energien – ihre Chance gegeben werden. Der Beweis steht aus, dass das nicht im Einklang mit Naturschutz funktionieren kann.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.