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13.03.2006

Brüssower Feuerwehr im Einsatz

Großfeuer fordert die Wehren

VON HEIKO SCHULZE

KLOCKOW/ANGERMÜNDE. Ein Großfeuer in Klockow forderte am Sonnabend den vollen Einsatz von fast 50 Männern und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren aus Klockow, Brüssow, Baumgarten/Schenkenberg, Göritz und Menkin.

Die Alarmmeldung erreicht die Rettungsleitstelle des Landkreises um 12.27 Uhr. Dichte Rauchwolken liegen bereits über dem uckermärkischen Ort. Der Wind bläst sie Kilometer weit, über die Autobahn A 20 hinweg.

Auf einem Privatgehöft schlagen aus einem lang gezogenen, massiven Nebengebäude mit Werkstatt, Garage und Bil-

lardraum die Flammen empor. Beißender Qualm verhüllt das 22 Meter lange und sechs Meter breite zwischen zwei Eigenheimen stehende Gebäude. Die ersten Helfer, die knapp zehn Minuten nach Alarmierung am Unglücksort eintreffen, bergen Gasflaschen und Behältnisse mit Kraftstoffen und öligen Substanzen aus dem Werkstattteil.

Ein halbes dutzend Einsatzfahrzeuge der Wehren zieht unter den Augen zahlreicher Schaulustiger vor dem Grundstück auf, die Straße wird zeitweilig komplett gesperrt. Die Brüssower Kameraden beendeten erst wenige Minuten zuvor ihre Praxis-Ausbildung, wollen gerade ins verdiente Wochenende starten, als der ausgelöste Alarm sie nach Klockow ruft.

Dort frisst sich das Feuer unaufhörlich durch die Holzdecke in den gezimmerten Dachstuhl hinein. Der stellvertretende Amtsbrandmeister Lothar Sprötge dirigiert als Einsatzleiter die Rettungskräfte vor Ort. Mit langen Haken werden Dachziegel herunter gerissen, um über Leitern und mit Atemschutz ausgerüstet das Feuer vom Dach aus mit Wasser bekämpfen zu können.

Der Werkstattbereich und der Dachstuhl brennen völlig aus. In der Garage und im Partyraum entsteht vor allem Wasserschaden. Kriminalisten und Kriminaltechniker begeben sich noch am Unglückstag nach Klockow, um die Ursache zu ermitteln. Das Ergebnis stand gestern noch aus.

Ein weiterer Werkstattbrand hält keine fünf Stunden später die Wehren aus Greifenberg, Angermünde, Biesenbrow, Steinhöfel und Wilmersdorf in Atem. In Steinhöfel bei Angermünde steht ein massives, sechs mal fünf Meter großes, mit Wellasbest gedecktes Gebäude in Flammen. Der Eigentümer selbst entdeckte den Brand als erstes, als er in dem Gebäude gelagertes Holz holen will. Die Wehren rücken mit sechs Einsatzfahrzeugen an. Das Feuer brennt in voller Ausdehnung, so dass von den Werkzeugen und Maschinen im Gebäude nichts mehr zu retten ist.

Auch in diesem Fall sind die Kriminalisten des Landkreises Uckermark noch dabei, die Ursache zu ermitteln. In beiden Fällen kamen zum Glück keine Menschen zu Schaden.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.