[home]   [termine]   [news]   [geschichte]   [fantasie]   [sponsoren]   [kontakt]
 


 

15.03.2006

110 Jahre Brüssower Feuerwehr

Feuerwehr in Brüssow aus der Not entstanden

Brüssow (gr). Die Brüssower Feuerwehr besteht in diesem Jahr 110 Jahre. Großfeuer in den Jahren 1894 und 1895 und im Frühjahr des Jahres 1896 führten dazu, sich in Brüssow Gedanken um eine Verbesserung der Brandbekämpfung zu machen. Vergleiche zeigten, dass in Prenzlau, wo die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr 1881 erfolgt war und in Strasburg, dort gab es eine Feuerwehr seit 1883, bessere Ergebnisse in der Brandbekämpfung erreicht wurden.

Bisher erfolgte die Brandbekämpfung in Brüssow nach einer Instruktion des Brüssower Magistrats und der Polizeiverwaltung vom 16. Februar 1870. Diese verpflichtete alle männlichen Einwohner der Stadt im Alter von 18 bis 59 Jahren zur Teilnahme an der Brandbekämpfung. In der Brüssower Chronik liest man, dass nach dem Brand vom 3. Mai 1896 sich in Folge der letzten Brände eine freiwillige Feuerwehr bildete. Unmittelbar nach der Gründung, die Wehr zählte zunächst 26 Mitglieder, trat man dem Brandenburgischen

Provinzial Feuerwehrverband bei. Dieser Verband teilte sich 1897 zur Verbesserung der Arbeit in Unterverbände auf. Die Brüssower Wehr gehörte seitdem dem Unterverband IV an. In diesen waren auch die Wehren der Städte Prenzlau, Templin und Strasburg organisiert.

Die Alamierung der Brüssower Feuerwehr erfolgte in den Anfangsjahren durch Hornsignale. Kurze Töne bezeichneten einen Brand innerhalb der Stadt, lange Hornsignale riefen zur Löschhilfe in die umliegenden Orte. Bei besonders großen Bränden war es üblich, zusätzlich die Kirchenglocken zu läuten. Der Zweite Weltkrieg zeigte dann Auswirkungen auf die Feuerwehren, die ersten Kameraden wurden zum Dienst in der Wehrmacht einberufen. Nach dem Kriegsende bemühten sich Feuerwehrleute wie Erich Wruck, Otto Lucht und die Brüder Erich und Ernst Kesten um den Wiederaufbau der Wehr.

Quelle: Pasewalker Zeitung

zurücknach oben

Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.