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15.03.2006

Moorerin im Scheunen-Team

Uriges Scheunen-Flair wird noch vermisst

Von Rita Nitsch

PAsewalk. „Das Kind kann schon sitzen, aber laufen kann es noch nicht“, schätzte scherzend Charlotte Canditt, die Vorsitzende des Vereines Pommersche Marktscheune, die gegenwärtige Situation der Einrichtung ein. Eingeladen waren an diesem Abend Händler und Vereinsmitglieder, um über 2005 Bilanz zu ziehen und Projekte 2006 vorzustellen.

„Die sieben großen Märkte waren sehr unterschiedlich besucht“, so die Vereinschefin. Der größte Reinfall sei der Oberhavler Bauernmarkt gewesen. Nicht nur das Wetter spielte nicht mit, auch die Leute blieben aus. Auch an einen Sommerfasching fanden die Pasewalker kein Interesse. Solche Dinge wie das Lern- und das Hoffest seien besondere Dinge gewesen, die wiederholt werden sollen.

In diesem Jahr will sich das Scheunen-Team nur auf vier Groß-Märkte konzentrieren und dafür zu vielen kleineren thematischen Veranstaltungen einladen. Mit ins Boot wurden die Volkshochschule Uecker-Randow, der Bauernverband und die Landfrauen geholt. Die wichtigsten Mitgestalter werden weiterhin die Händler sein. So gehört schon zu den alten Hasen die Familie Brenneiser, die mit ihren Produkten aus der eigenen Bauernmanufaktur schon viele Besucher begeistern. „Es fehlt dem Ganzen eigentlich das urige Scheunenflair“, ist Ilona Brenneiser überzeugt. Wenn der Besucher komme, müsse er schon neugierig sein: Was erwartet mich heute? Da müsse mehr geboten werden.

Eine gute Konstellation ist, dass das Ueckermünder BFZ auf dem Hof des Scheunengeländes eine Niederlassung hat. Der Leiter der Bildungseinrichtung, Detlef Stiel, ist gleichzeitig Vizechef des Vereines. „Wir wollen in der Pommernscheune etwas für die ganze Familie bieten.“ Der Streichelzoo sei erst der Anfang gewesen. Ein großer Backofen wird gebaut und die Grillecke fertig gestellt. „Doch ein ganz großes Highlight soll ein großes Spiel-Dorf werden, wo Kinder ihre Freiheit genießen können“, informiert Stiel. Die Landschaftsarchitektin Britt Stordeur aus Brüssow hat dafür ein umweltfreundliches Konzept entwickelt. So soll ein Dorf der Tierhüter und -diebe mit viel naturverbundenen Materialien und Gehölzen entstehen. „Über die Bingo-Umweltlotterie des Landes wurden uns dafür Gelder bereits zugesagt“, freut sich Stiel. Azubis werden sich in der Praxisausbildung weiter um die Pflege der Tiere und die späteren gärtnerischen Arbeiten im Dorf kümmern.

Von Mai bis Oktober sollen von freitags bis sonntags, jeweils nachmittags, das Landfrauencafé und der Scheunenladen geöffnet sein. Die nächste Großveranstaltung ist der 3. Ostermarkt am 8. April von 10 bis 18 Uhr.

Quelle: Pasewalker Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.