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08.06.2006

Brüssower Schüler an Jugendkunstaktion im Schloss Bröllin beteiligt

Probleme deutscher und polnischer Schüler sind oft gleich

Bröllin (ni). In diesem Jahr hat Schloss Bröllin zum ersten Mal eine Jugendkunstaktion mit Schulen aus Deutschland und Polen durchgeführt. Es galt, das Thema „Meine Region und mein Leben hier – Was ich daran mag. Was ich mir anders wünsche. Was mich wütend macht“ künstlerisch umzusetzen.

Daran beteiligt haben sich der Kunstkurs vom Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk, die Grundschulen Schmölln und Brüssow sowie die 61. Grundschule in Stettin. „Es war ein sehr schönes Event und hat bewiesen, dass die Probleme, mit denen sich die jungen Leute auseinander setzen, in Deutschland und Polen oft ähnlich sind“, resümiert Ines Kublik, die Projektmanagerin. Da ist zum Beispiel das Bild „Goldene Zeiten“ von H. V. aus Pasewalk. Der Himmel scheint einen Goldschimmer zu haben. Im Bildmittelpunkt erheben sich in Grau gehaltene große moderne Bauten. „Es wird oft etwas gebaut. Dann steht es einfach leer. So geht es weiter und weiter“, beschreibt der Gymnasiast sein Bild. Trotzdem warten die Leute, oft vergebens, auf goldene Zeiten.

Ein Gemeinschaftswerk der Gymnasiasten ist „Augenblick mal.“ In der Mitte eine Pyramide mit verschiedenen Augen, die jeden Betrachter aus irgendeinen Blickwinkel anschauen. Darunter liegen Zettel, oftmals mit Wortspielereien. Man soll hier verweilen und einfach über diese oder jene Sache nachdenken“, erläutert Ria Schult.

Aus gefundenem Schrott und Fotos von Häusern, die schon lange nicht mehr bewohnt werden, ist das Kunstwerk „Wütende Schönheit“ von Aleen Stechow und Martha Harenberg. 300 Häuser haben die Mädchen dafür fotografiert. Was erst später auffiel, überall waren grüne Zweige, Bäume oder Gras zu sehen. Die Farbe der Hoffnung also …

Von Mädchen und Jungen aus der Kleinen Grundschule in Schmölln sind Sehnsüchte in Modelle verpackt worden. Immer wieder ist die Problematik Spielplatz erkennbar. Laura Löhn dazu: „Wir wohnen in Schwaneberg, einem kleinen Ort, der zwar ein schönes Gut und einen Park hat, doch ein Spielplatz fehlt.“ Deshalb habe man einmal diesen Wunsch in kleinen Modellen festgehalten.

Quelle: Uckermark Kurier

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.