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28.08.2006

Einführung der Brüssower Amtswehrleitung und der zehn Ortswehrführer

Brüssower sind bei Ausbildung Spitze

Von Monika Strehlow

Brüssow. Die Brüssower Amtswehrleitung und die zehn Ortswehrführer sind mit dem 1. September in ihr Ehrenamt berufen. Amtsdirektor Detlef Neumann und Amtsausschussvorsitzender Joachim Vöcks überreichten am Sonnabend in der großen Dienstversammlung der Amtswehr Brüssow die Berufungsurkunden. Die Leitung der Amtswehr verantworten in den kommenden sechs Jahren Einhard Brosinsky als Amtswehrführer, Lothar Sprötge (Brüssow) als 1. Stellvertreter und Harald Schmidt (Klockow) als 2. Stellvertreter.

Damit wurde der Prozess der Anhörungen aller Kameraden im feierlichen Rahmen abgeschlossen. Denn gleichzeitig mit der Neuberufung gab es den 110. Gründungstag der Stadtwehr von Brüssow zu feiern. So hatten Lothar Sprötge und seine Mannschaft am Nachmittag zu einem Tag der offenen Tür eingeladen – mit Technik zum Anfassen und abendlichem Tanzvergnügen.

Im Rückblick charakterisierte Detlef Neumann die zweite Berufungsperiode der Amtswehr als sehr erfolgreich, wurde darin vom Kreisbrandmeister Martin Guttsei und dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Uckermark, Wolfgang Hoppe, bestärkt.

275 Einsätze zählt die Statistik des Dienstherren der Amtswehr seit 2000. Sie wurden auch außerhalb des Amtsbereiches, zum Beispiel auf der Deponie Pinnow, beim Elbehochwasser oder auf der Bernauer Deponie, gefahren. 646 Kameraden nahmen an Lehrgängen der verschiedensten Ebenen teil. „Eine große Leistung“, betonte Neumann. Damit befinde sich die Amtswehr an führender Position innerhalb des Landkreises.

Und das, obwohl auch der Brüssower Amtswehr die sinkende Zahl von Mitgliedern in den Ortswehren Sorgen macht. 230 Kameraden waren es insgesamt im Jahr 2000, derzeit sind es 213. Der leichte Anstieg der Mitgliederzahl bei den Jugendwehren in den letzten Monaten stimmt den Amtsdirektor dagegen optimistisch.

Die Ausstattung an Technik und Fahrzeugen konnte seit dem Jahr 2000 erheblich verbessert werden. Detlef Neumann zeigte sich selbst erstaunt über die Bilanz. Insgesamt 1,791 Millionen Euro flossen aus dem Amtsetat in laufende Kosten, Baumaßnahmen, Technikausstattung und den Erwerb von Fahrzeugen. Allein 1,078 Millionen Euro davon nur in die Technik, die außerdem etwa zur Hälfte aus verschiedenen Töpfen gefördert wurden. Davon zeugen zum Beispiel neue Fahrzeuge für Baumgarten, Woddow, Brüssow, und Göritz sowie fünf neue Feuerlöschteiche in Gemeinden und Ortsteilen. 2001 wurde das neue Gerätehaus in Klockow fertiggestellt.

Die enge Zusammenarbeit der Gemeinden über den Amtsausschuss ermöglichte zum Beispiel auch in Baumgarten und Menkin die neuen Begegnungsstätten mit angeschlossenem Gerätehaus für die Ortswehren. Nachdem die Kreisinvestitionspauschale, aus der viele Projekte der Wehren bis 2004 unterstützt worden waren, wegfiel, stimmten die Gemeinden einer zusätzlichen Umlage im Amtshaushalt zu. Nur so, würdigte Amtsdirektor Neumann das Engagement aller, konnte die neue LF 20/16 für Göritz angeschafft werden. Auch künftig, so versicherte er der versammelten Mannschaft, nehme das ehrenamtliche Wirken der Wehren einen hohen Stellenwert ein.

Im Anschluss wurden Befördrungen und Auszeichnungen vorgenommen.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.