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18.01.2007

Beim Holz gehen die Brüssower leer aus

Bäume an der L 26 müssen Säge weichen

Von Monika Strehlow

Brüssow. Bei den derzeit laufenden Baumfällarbeiten an der L 26 zwischen Brüssow und Wollschow handelt es sich noch nicht um die ersten Vorboten der geplanten Sanierung (der Uckermark Kurier berichtete), auf die nicht nur die Brüssower seit langem hoffen.

Wie in Eberswalde vom Bereichsleiter des Landesbetriebes für Straßenwesen, Niederlassung Ost, Johannes Neßler, zu erfahren war, werden an diesem Abschnitt der ins benachbarte Mecklenburg/Vorpommern führenden Landesstraße sogenannte Gefahrenbäume entfernt. Das habe noch nichts mit der Baumaßnahme zu tun, die im dritten Quartal beginnen soll, so Neßler. „Wir können erst nach dem Abschluss der vorbereitenden Planungsarbeiten für den Abschnitt zwischen dem Ortsausgang Brüssow und der Kurve vor Wollschow mit den Arbeiten beginnen.“ Frühestens ab August seien außerdem erst wieder Fällaktionen möglich.

Peter Radke, Leiter der Prenzlauer Straßenmeisterei, bestätigt, dass durch seine Mitarbeiter derzeit Bäume von der L 26 genommen werden, die den Straßenverkehr gefährden könnten. Zeitlichen Raum dafür gibt der ausbleibende Winter. „Sowie wir wieder den Winterdienst absichern müssen, wird diese Maßnahme eingestellt“, erläutert der Straßenmeister. So vermag er derzeit auch nicht einzuschätzen, wie lange die Kraftfahrer hier mit Einschränkungen rechnen müssen.

Ortsbürgermeister Michael Rakow äußert gegenüber Uckermark Kurier Unverständnis, dass die Brüssower nicht das anfallende Holz erwerben dürfen. „Was passiert denn mit dem Holz, suchen die Firmen sich die besten Stücke für ihre Leute aus?“ Holz, das bei Arbeiten der Straßenmeisterei an Straßen anfällt, werde generell nicht veräußert, betont der Straßenmeister. „Als öffentliche Einrichtung dürfen wir keinen Gewinn erzielen“, macht er auf entsprechende Bestimmungen aufmerksam. Daher werde das Holz Betriebsangehörigen für den Eigenbedarf zur Verfügung gestellt. Fällen dagegen Firmen die Bäume, liege es in derem Ermessen, das Holz zu verwerten.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.