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15.05.2007

Frauen auf dem Vormarsch

Einsatzgruppen künftig noch öfter gemischt

Von Monika Strehlow

LEISTUNGSTEST Es gebe weder Sieger noch Verlierer, sagt Brüssows Amtsbrandmeister Brosinsky. Die Kameraden geben in der Leistungsabnahme ihr Bestes.

Schenkenberg. Es war das erste Mal, dass die neunköpfige Gruppe mit Frauen und Männern der Ortswehren von Klockow und Göritz gemeinsam technische Hilfe zu leisten hatten. Unter den strengen Augen der Schiedsrichter absolvierten die Damen und Herren unter Leitung von Gruppenführer Rainer Kick dennoch ihre Aufgabe auf dem 15. Amtsfeuerwehrtag von Brüssow erfolgreich. Nach wenigen Minuten hatten sie den „Verwundeten“ aus dem Wrack eines Fahrzeuges geborgen. Die Hinweise, was noch besser gemacht werden sollte, nahmen sie sich bestimmt zu Herzen.

Es ist bewährte Praxis bei der Amtsfeuerwehr Brüssow, entsprechend der Ausrückeordnung Ortswehren gemeinsam bei Einsätzen agieren zu lassen. Doch künftig, so Amtsdirektor Detlef Neumann, wird diese Zusammenarbeit intensiviert werden müssen. Im Vorjahr wurde der Gefahrenabwehrbedarfsplan beschlossen, auf dessen Grundlage die Brüssower als eine von sieben Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Uckermark bestätigt wurde. So rückt künftig bei entsprechenden Lagen die Brüssower Stadtwehr mit den Klockowern und Wallmowern aus. Als Stützpunktwehr haben die Brüssower auch Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch das Land. Noch in diesem Jahr, so freut sich Detlef Neumann über erste Signale der Behörden, soll entsprechend eines Förderantrages ein neues Fahrzeug die Brüssower Amtswehr stärken. Nicht nur der Amtsdirektor, auch Kreisbrandmeister Wolfgang Loose zeigte sich mit den Ergebnissen des Amtsfeuerwehrtages zufrieden und würdigte das Engagement der Frauen und Männer. „Mein Eindruck ist

gut. In Parmen, wo ich am Vormittag war, wie hier in Schenkenberg legen die Wehren Wert auf die Ausbildung der Frauen und Männer. Denn das ist das A und O für uns, die Personal- und Führungskräfteausbildung.“ So gab es auf dem Sportplatz Schenkenberg weder Sieger noch Verlierer. „Die rund 150 Teilnehmer haben alle ihre Sache gut gemacht und die Anforderungen der Leistungsabnahme erfüllt“, schätzte Amtswehrleiter Einhard Brosinsky gegenüber dem Uckermark Kurier ein.

Die Ortswehren aus Bagemühl, Baumgarten, Brüssow, Göritz, Klockow, Grünberg, Wallmow, Woddow, Wollschow/Menkin und Schenkenberg absolvierten die Leistungsabnahme nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 und 13. Wasser kam bei diesen „Trockenübungen“ nicht zum Einsatz. Nach den Worten von Amtswehrführer Einhard Brosinsky sei es in diesem Fall nicht nötig, denn es komme auf die Exaktheit an, mit der Kameraden den Löschangriff ausführen. Natürlich war Korrektheit auch bei Stichen und Bunden und im theoretischen Teil gefragt.

Während die Großen sich um Genauigkeit und Schnelligkeit mühten, ging es auch auf der benachbarten Hindernisstrecke der Jugendwehren hoch her. Vier Mannschaften aus Brüssow, Baumgarten, Göritz sowie Wallmow/Klockow lieferten sich einen spannenden Kampf mit Überwinden von Hindernissen, Tunnelqueren, Knoten binden, Schläuche kuppeln und rollen und – natürlich – Wasserspritze.

Beim Abschlussappell würdigte der Amtsdirektor die Einsatzbereitschaft aller und bedankte sich bei den gastgebenden Schenkenbergern.

Er würdigte, dass regionale Firmen immer wieder den Rücken der Wehren stärken würden. So hat beispielsweise die Kleptower Hybro GmbH und Co.KG einen Teil ihres Betriebsgeländes für den neuen Feuerlöschteich zur Verfügung gestellt und auch beim Bau kräftig unterstützt. In diesem Jahr sollen auch in Tornow, Wollschow und Butterholz Löschteiche entstehen. Außerdem, so berichtet Einhard Brosinsky, freut sich die Amtswehr über 30 Atemluftfilter, eine Spende der Firma Dräger aus Lübeck, die durch Peter Huth aus Hammelstall vermittelt wurde.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.