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23.05.2007

Brüssower Freibad an der Spitze

Kommunen leisten sich eigene Bäder

Kleptow/Brüssow (MS). Das Amt Brüssow gehört zu den beneidenswerten Regionen im Norden des Landkreises, wo sich zwei Kommunen Bäder mit Grün- und Sportanlagen sowie Schwimmmeister leisten. Seit Jahrzehnten beliebt im weiten Umkreis sind zum einen das Freibad in Klockow mit dem zweigeteilten 50-Meter-Becken, zum anderen die Badeanstalt Brüssow am Brüssower See.

Eigentlich ist es ein Luxus, weil Zuschussgeschäft, den sich die Gemeinde Schönfeld und die Stadt Brüssow leisten. Doch, so die Argumentation, in der strukturarmen Region könne im Interesse der Menschen nicht alles aufgegeben werden. So hat es die Gemeinde Schönfeld erneut geschafft, für die Badesaison einen Schwimmmeister zu gewinnen. Frank Kästner ist froh über diesen Sommerjob. Er gibt dem 33-jährigen Prenzlauer Gelegenheit, sein Können als Fachangestellter für Bäderbetriebe unter Beweis zu stellen. In der Vergangenheit war er als Rettungsschwimmer bei der Wasserwacht Prenzlau und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. Hauptamtlicher Rettungsschwimmer war er dann für ein Jahr in der Schwimmhalle des Templiner Seehotels – hat dann lange um die Umschulung gekämpft. Seit 1. Mai nun holte Frank Kästner mit Unterstützung der Ortsfeuerwehr und des Klockower Sportvereins das Freibad aus dem Winterschlaf. Noch wird Frischwasser in das Becken gefüllt, doch die Grünanlagen präsentieren sich schon top. „Öffnen wollen wir am 1. Juni“, kündigt Kästner an. Je nach Witterung soll bis Mitte September geöffnet bleiben – für sagenhafte 50 Cent für Kinder und einen Euro für Erwachsene pro Tag. Kästner bietet den Erwerb von Schwimmstufen an, ein Schnuppertauchkurs ist im Gespräch und mit dem Dorf- und Sportfest sowie dem Neptunfest sind ihm weitere Besucher sicher.

Während in das Klockower Becken mit dem Dreimeter-Sprung- Turm noch Frischwasser einläuft, wagen in Brüssow die ersten jungen Leute schon den Sprung ins kalte Nass. Montagmittag maß Schwimmmeister Andreas Herklotz im Schatten 21 Grad Ceslius bei gefühlten 35 Grad Lufttemperatur. Der See konnte gerade mal 17 Grad gegenhalten. Zur Eröffnung am 12. Mai – damit sind die Brüssower den anderen Bädern in der Region beim Saisonstart wieder einige Tage voraus – waren es gerade mal 18 Grad Lufttemperatur und 14 im Wasser. In wenigen Tagen soll ein Wassertrampolin für noch mehr Anziehungskraft sorgen. Veranstaltungen werden durch die Badeanstalt nicht mehr organisiert; auf den benachbarten Anlagen am See finden viele Events statt.

Dennoch hofft man erneut auf Andrang in dem weitläufigen Gelände mit den gepflegten Grünanlagen und Sportmöglichkeiten. Wenn der Sommer hält, was die letzten Tage versprechen, können die 5615 Besucher des Vorjahres durchaus getoppt werden, da wurde die Badeanstalt erst am 5. Juni geöffnet.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.