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08.12.2007

Barrierefreie Wohnungen geplant

ABM bereiten Sanierung in Menkin vor

Von Monika Strehlow

Menkin. Seit Oktober sind in Menkin fleißige Männer dabei, das ehemalige Landarbeiterhaus neben dem neuen Gerätehaus der Feuerwehr zu entkernen. Kein leichter Job, wenn unter dickem Staub altes Mauerwerk gebrochen und transportiert, wenn alte Türen und Fenster herausgenommen werden müssen.

Inzwischen ist zu erkennen, an welchem Werk die neun ABM-Kräfte hier eingesetzt werden: Die Stadt Brüssow hat sich entschlossen, das alte Gemäuer für vier altersgerechte Wohnungen um- und auszubauen. Im ersten Quartal soll die erste barrierefreie Wohnung bezogen werden können. „Über die ABM läuft die Vorbereitung für die Fachfirmen, die hier anschließend zu Werke sind“, erklärt Bauamtsleiter Dieter Werth gegenüber dem Uckermark Kurier.

Angeleitet werden diese wie 20 weitere ABM-Kräfte durch Gerald Joachim, Leiter des Brüssower „Frauenprojektes“ des Ländlichen Arbeitsförderung Prenzlau e.V. „Vor Ort in Menkin erläutert Joachim, dass viele der hier beschäftigten Männer aus der Landwirtschaft kommen, die meisten aus Dörfern rundum wie Battin, Woddow, Wollschow und aus Menkin selbst stammen.

„Bis zum 29. Februar werden sie die Vorbereitungen zur Sanierung des Hauses abschließen sowie die Außenanlagen gestalten.“ Über die derzeit 66 Arbeitslosen hinaus, die über Mehraufwandsentschädigung beschäftigt werden, führt das Frauenprojekt – längst nicht mehr nur für Frauen, der Titel stammt noch aus der Gründungszeit dieses Standortes des LAFP – derzeit sechs Maßnahmen mit 29 Teilnehmern durch. So spricht Gerald Joachim von den fünf Frauen und Männern, die im Randowwald Hilfsarbeiten durchführen. Gegen die derzeitige Mäuseplage auch im Wald gilt es zum Beispiel Vorsorge zu treffen, auch bei Pflanzungen und in der Gehölzpflege werden sie eingesetzt.

Der Bodendenkmalpflege widmet sich eine andere Gruppe mit fünf Teilnehmern, so Joachim weiter. Die Hünengräber von Woddow und Wollschow werden von Bewuchs befreit, damit sie für Touristen ein attraktives Ziel bleiben.

Aus demselben Grund muss die Zuwegung zum Wollschower Burgwall freigemacht werden. „Wenn dann noch Zeit ist“, so Joachim weiter, „werden sie sich den Sitzgruppen und dem Geschichtslehrpfad zuwenden. Darüber hinaus sind einzelne Teilnehmer in weniger umfangreichen Projekten dabei: Brigitte Ehmer schreibt an der Brüssower Chronik in Vorbereitung des 750. Stadtgeburtstages 2009 mit, Annegret Müller unterstützt im Jugendklub.

Nicht vergessen zu benennen will der Projektleiter die „Gleisbauer“: Noch bis Ende Dezember sind ABM-Frauen und -Männer dabei, die Streckeder der früheren Kleinbahn zwischen Schmölln und Brüssow vom ehemaligen Bahnhof Grünberg bis Klausthal (der Uckermark Kurier berichtete) freizulegen.

Acht weitere Teilnehmer wenden sich bis Ende Februar dem Abschnitt Grünberg-Brüssow zu.

Gerald Joachim hat trotz der vielschichtigen Aufgaben alles im Griff. Das auch dank der guten Zusammenarbeit mit dem Amt für Grundsicherung Arbeitsuchender des Landkreises Uckermark, wie er betont. „Von den Mitarbeitern werden wir sehr gut unterstützt. Auch mit der Stadt Brüssow und der Wohnungsverwaltung gibt es eine Top-Kooperation.“

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.