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24.04.2008

Wahl des Amtsdirektors

Den Dienstältesten einhellig wiedergewählt

Von Monika Strehlow

Brüssow. Mit einem einhelligen Votum wählte der Brüssower Amtsausschuss am Dienstagabend Detlef Neumann für eine dritte Legislatur zum Amtsdirektor.

Der 53-Jährige war mit der Gründung des Amtes vor 16 Jahren erstmals als Verwaltungschef angetreten, gehört zu den dienstältesten „Regierungsoberhäuptern“ der Uckermark. Obwohl im Vorfeld klar war, dass kein Gegenkandidat antreten werde, hatte er Lampenfieber. „Eine Wahl ist immer aufregend“, gestand er gegenüber dem Uckermark Kurier. Seine derzeitige Amtszeit endet mit dem 12. Oktober 2008. Nach dem noch geltenden Kommunalwahlgesetz und der Gemeindeordnung muss der Amtsausschuss die Stelle des Amtsdirektors ausschreiben. Besteht jedoch die Bereitschaft zur Wiederwahl und ist sich der Ausschuss einig in seinem Votum, kann er auf die Ausschreibung verzichten. Dazu hatte sich der Brüssower Amtsausschuss im Februar bekannt. „Die Entwicklung in unserem Bereich ist auch das Verdienst von Detlef Neumann“, würdigt Ausschussvorsitzender Joachim Vöcks das enge Zusammenwirken. Als ein Beispiel nennt er die Amtsfeuerwehr, die nicht nur im Landkreis beispielgebend sei. „Kontinuität in der Arbeit

ist für uns alle das A und O.“

Für Neumann waren die zurückliegenden Jahre eine spannende Zeit. „In den Amtsausschüssen dieser Jahre gab es immer faires, konstruktives Zusammenwirken. So konnten wir viel gestalten“, erklärt der im Amt bestätigte Amtsdirektor. Er erinnert an Gemeindegebietsreformen, die die Ausschussarbeit nicht gerade erleichterten. Von einst 17 und zwischenzeitlich 19 Mitgliedern schrumpfte der Amtsausschuss auf heute elf Mitglieder.

Das Hauptproblem der Region sei die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit. „Es gibt zu wenig Arbeitsplätze für die Menschen.“ Zwar sei in Sachen Infrastruktur viel entwickelt worden, doch könne das die Situation nicht entschärfen. Als Chef der Verwaltung will Detlef Neumann jetzt besonderes Augenmerk auf die Einführung des Doppikhaushaltes richten, dessen Grundlagen bereits gelegt sind. Als Amtsdirektor, macht Neumann deutlich, lege er Wert darauf, weiter Fördermittel für wichtige Vorhaben der Gemeinden zu akquirieren. „Besonders im Bereich Kita und Schulen haben wir einiges vor.“ Und natürlich gehe es darum, so Neumann, „trotz abnehmender Einwohnerzahlen die Infrastruktur für alle bezahlbar zu halten“.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.