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19.05.2008

Amtsfeuerwehrtag in Woddow

Brüssower Amtswehr zeigt Schlagkraft

Von Monika Strehlow

Woddow. Nach 16 Jahren auf dem Weg zur schlagkräftigen Truppe müssen sich die Mitglieder der Amtsfeuerwehr Brüssow nicht verstecken. Von ihrem Ausbildungsstand konnten sich Experten auf dem Amtsbrandfest am Sonnabend in Woddow überzeugen.

Andreas Tietze, der Templiner ist Mitglied des erweiterten Vorstandes im Feuerwehrverband des Landkreises Uckermark, beobachtet als Kampfrichter die Entwicklung der Brüssower Amtswehr seit sechs Jahren und leitete erneut das Schiedsrichterteam zur Leistungsabnahme des Verbandes. Er lobte den guten Ausbildungsstand, verschwieg aber auch nicht Schwachpunkte. So müsse noch am Zusammenspiel in den Gruppen gefeilt werden, auch die einzelnen Tätigkeiten sollten flüssiger ausgeführt werden, meinte der Experte.

„Alle Wehren stellten ihr Leistungsvermögen unter Beweis gestellt“, konstatierte auch Amtsbrandmeister Einhard Brosinsky ein hohes Niveau und verwies auf ein Novum: Das erste Mal hatte sich die Feuerwehr Tantow (Amt Gartz) als Gast an der Leistungsabnahme des Uckermark-Verbandes beteiligt. Eine Premiere für diese Gemeindefeuerwehr, die sich noch Gerätschaften und die Ausbildung zur technischen Hilfeleistung wünscht.

Mühe gaben sich alle Wehren, bescheinigt nicht nur Amtsbrandmeister Brosinsky. Jugendwart Roland Sy hält große Stücke auf die jüngsten Teilnehmer des Amtsfeuerwehrtages. In vier Mannschaften hatten sie voller Ehrgeiz ihre Kräfte gemessen. „Leider geht die Zahl der Kinder und Jugendlichen zurück, so dass wir Gruppen aus verschiedenen Wehren bildeten.“ Sieger wurde Baumgarten/Schenkenberg vor Brüssow und Klockow. Die Jüngsten rekrutierten sich aus Göritz, Wallmow und Brüssow – „Alle Achtung, was sie geleistet haben“, hält Sy den Daumen hoch.

Dem standen auch die Woddower Gastgeber in nichts nach. Schon Tage zuvor wirbelten Wehrleiter Volker Groß und seine 20 Kameraden, um diesen Tag vorzubereiten. Schließlich hießen sie schon zum dritten Mal die Amtsfeuerwehr willkommen. Da war ein guter Ruf zu verteidigen. Außerdem wurde vor 75 Jahren in Woddow die Wehr gegründet, so dass das abendliche Vergnügen gleichzeitig als Geburtstagsparty ausgerichtet werden musste.

Nach einem anstrengenden, gelungenen Tag zeigte sich auch Amtsdirektor Detlef Neumann zufrieden. Zum 15. Gründungstag der Brüssower Amtswehr – die 1994, also nach dem ersten gemeinsamen Feuerwehrtag der Ortswehren des Amtes Brüssow am 2. Oktober 1993 in Woddow, ins Leben gerufen wurde – konnte er auch ein „Geschenk“ übergeben. Die Klockower Wehr erhielt ein neues Fahrzeug, LF 10-6, das die Frauen und Männer am Sonnabend das erste Mal vorführten. Das 196 000 Euro teure Löschfahrzeug wurde zur Hälfte aus dem Landesförderprogramm für die brandenburgischen Stützpunktwehren, zur anderen Hälfte aus dem Amtshaushalt finanziert. Brüssow ist eine von acht Stützpunktwehren im Landkreis, wobei Klockow und Wallmow als Zubringerwehren fungieren.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.