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21.05.2008

Windräder in Grünberg abgelehnt

Brüssower stimmen wieder für E.ON

Brüssow (GR). Die Brüssower Stadtverordnetenversammlung bekräftigte am Montagabend erneut, ihr Einvernehmen zum Bau von zwei Windkraftanlagen in der Gemarkung Grünberg abzulehnen.

Zuvor hatten sie über das Anhörungsschreiben des Landesumweltamtes debattiert. Die Behörde will das Einvernehmen mit dieser Maßnahme ersetzen, da in der Ablehnung durch die Abgeordneten keine Gründe nach Baugesetzbuch erkennbar seien. Im November hatten die Abgeordneten bereits kein Einvernehmen beschlossen.

Zu Wort kam am Montagabend der Vertreter der E.ON edis AG, Peter Klein, der mit Blick auf die in den nächsten Jahren auslaufenden Konzessionsverträge um neue Verträge – die dann Wegenutzungsverträge heißen – warb. Im Amt Brüssow investierte das Unternehmen in den letzten Jahren über 2,5 Mio Euro. Es entstanden 35 neue Trafostationen sowie neue Schaltstationen, 31 Kilometer Mittelspannungskabel und 47 Kilometer Niederspannungskabel wurden verlegt. Weitere Investitionen sind geplant, darunter zehn neue Trafostationen bis etwa 2015 und Verkabelungen von Mittel- und Niederspannungsfreileitungen. Mit dem Wegenutzungsvertrag würde E.ON edis nicht nur Höchstbeträge bei der Konzessionsabgabe, sondern auch Gewerbesteuer zahlen, Aufträge in der Region vergeben und damit Arbeitsplätze sichern. Als gestandenes Unternehmen sei es ein verlässlicher Partner der Kommunen, so Peter Klein. Bevor die Abgeordneten einstimmig für neue Verträge votierten, hatte er viele Fragen zu beantworten – um keine

bösen Überraschungen zu erleben. Die bestehenden Konzessionsverträge mit den ehemaligen Gemeinden (heute Ortsteile Brüssows) sollen zum

31. Dezember 2008 gekündigt werden. Mit einer Enthaltung stimmten die Abgeordneten der Benutzerordnung für das Gemeindehaus Storchenblick in Grünberg zu. Außerdem beschlossen sie Fördermitteln (Nettoförderung) zu beantragen für die Radverbindung Moor-Hedwigshof als Bestandteil des Uckermärkischen Radrundweges in der Stadt Brüssow. Da die Mehrwertsteuer nicht gefördert wird, erhöhen sich die geplanten Gesamtausgaben auf 169 600 Euro, und der Eigenanteil auf 61 700 Euro. Der Eigenanteil der Stadt ist gesichert.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.