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14.06.2008

Ausbau der Landesstraße Richtung Stettin

Millionen fließen in Infrastruktur

Von Monika Strehlow

Brüssow. Mit dem Scherenschnitt am Ortsausgang Brüssow Richtung Löcknitz setzten gestern Brüssows Amtsdirektor Detlef Neumann und Johannes Neßler, Dezernent im Brandenburgischen Landesamt für Straßenwesen, Niederlassung Eberswalde, einen Punkt unter neun Jahre gemeinsamen Infrastrukturausbaus.

Am 19. Juli 1999 hatten die beiden mit weiteren Partnern am Brüssower Schützenhaus den ersten Spatenstich zur Erneuerung der L 26 gesetzt, leiteten damit mehrere Bauabschnitte ein, mit denen die L 26 rund um Brüssow sowie die Landesstraßen nach Fahrenwalde und nach Frauenhagen erneuert wurden.

An die zehn Millionen Euro aus verschiedenen Quellen sind in den Ausbau geflossen; zeitgleich wurden Versorgungsleitungen erneuert. Das Amt und die Kommunen nutzten die Gelegenheit, um Gehwege und Straßenbeleuchtung zu erneuern, beteiligten sich mit Eigenmitteln in geschätzter Höhe von einer Million Euro. Ohne eine Mischfinanzierung aus unterschiedlichsten Bereichen wäre das nicht zu leisten gewesen. Vor allem die Kommunalgemeinschaft Pomerania ermöglichte es über das Interreg IIIa-Programm, EU-Mittel in erheblichem Maße beizusteuern. Darüber hinaus gab es Unterstützung aus Landesprogrammen wie das zur Dorferneuerung beziehungsweise integrierten ländlichen Entwicklung oder aus dem EFRE-Fonds in Brüssel zur Entwicklung der Wirtschaftsstruktur.

Nach der Bauabnahme gestern Vormittag rollt der Verkehr nun auch ungehindert zwischen Brüssow und der Kurve Menkin/Wollschow. Auf 3,5 Kilometern baute die Malchiner Firma Koch die Fahrbahnen auf 6,5 Meter Breite neu auf, zwei Bushaltestellen wurden integriert und drei Durchlässe errichtet. Parallel dazu zieht sich der neue Radweg, weit genug von den Fahrbahnen entfernt. Rund zwei Millionen Euro wurden in diesen jüngsten Abschnitt investiert, davon 300 000 Euro für den Radweg und 110 000 Euro für die Neupflanzungen sowie dreijährige Pflege der 574 Bäume beiderseits der Straße. Im Herbst sollen außerdem rund 2000 Sträucher angepflanzt werden.

Trotz der großen Anstrengungen fehlt dennoch ein entscheidendes Stück, um die Infrastrukturlücke zwischen Prenzlau-Brüssow-Löcknitz-Stettin zu schließen: der Ausbau der L 26 von der Kreisstadt Prenzlau bis zum A 20-Anschluss Prenzlau Ost sowie die Ortslage Kleptow. Die Schlaglochpiste sollte nach langem Hoffen in diesem Jahr angefasst werden. Aufgrund juristischer Auseinandersetzungen muss nun aber neu ausgeschrieben werden. Wann das sein wird, konnte Johannes Neßler gestern nicht sagen. „Wir hoffen auf eine schnelle Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes.“

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.