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14.06.2008

Brüssower Künstler stellt sich in Prenzlau vor

Haase stellt sich mit „Wogen“-Thema vor

Von Monika Strehlow

Prenzlau. Handzeichnungen und Skulpturen, geschaffen zwischen 1989 und 2005, geben jetzt in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Uckermark Prenzlau bis Mitte Juli einen Einblick in die Arbeit von Volkmar Haase. Der seit 2003 in Brüssow lebende Bildhauer stellt sich damit erstmals in der Personalausstellung „Woge“ den Uckermärkern vor, nachdem er zuvor schon bei Expositionen im Prenzlauer Dominikanerkloster und im Templiner MKC beteiligt war.

In vielen deutschen Städten, vor allem in Berlin – zwischen Spandau und Kladow – aber auch in Amsterdam oder dem Schweizer Brissago stehen seine oft übermannshohen Stahlskulpturen. Mit dem Thema der „Woge“ beschäftigt er sich seit fast zwei Jahrzehnten, greift nun auf frühere Themen zurück, wie er erklärt. Als Haase sich mit seiner Frau Ingrid 2003 entschließt, Haus und Werkstatt in Berlin den Rücken zu kehren, zählt er mehr als 70 Lenze. Natürlich hat er nicht wirklich alle Türen zu seiner Heimat geschlossen, die Welt steht ihm auch in Brüssow offen. Doch findet er in Gutshaus und Park neue Räume und Eindrücke, die seine Schaffenslust beflügeln. Auf über fünf Jahrzehnte als freischaffender Bildhauer blickt Volkmar Haase heute zurück. Der Katalog „Skulpturen1956 – 2006“, der zur Vernissage auslag, gibt einen tieferen Einblick in das Schaffen des Künstlers, der Eisen und Stahl bevorzugt.

Edel, harmonisch, Aufmerksamkeit weckend – so charakterisieren Gäste der Vernissage am Donnerstagabend die Werke, was sie sehen und viele auch vorsichtig berühren. Nicht geeignet für eine eng bemessene Wohnung, aber gut vorstellbar in repräsentativen Räumen. Der Künstler selbst zeigt sich von der Präsentation in der Sparkasse überzeugt. „Die Wirkung hier ist wunderbar“, schätzt er gegenüber dem Uckermark Kurier ein.

Es sei eine recht kurzfristige Einladung durch die Sparkasse gewesen, verrät Haase, der er gern gefolgt sei. Sparkassenvorstand Wolfgang Janitschke berichtet den Gästen vom ersten Besuch in Brüssow, dessen Anlass eine Spende der Bürgerstiftung Uckermark für die Marktplatzgestaltung in Vorbereitung des 750. Gründungsjahres von Brüssow im nächsten Jahr gegeben hatte, der Uckermark Kurier berichtete. Erstaunt, wie Ingrid und Volkmar Haase ihr neues Zuhause zu etwas ganz Besonderem entwickelt haben, und beeindruckt von den Skulpturen im Park und in den Ausstellungsräumen des Gutshaus, entschloss sich der Vorstand zu der Einladung nach Prenzlau.

Besonders freuten sich Volkmar und Ingrid Haase, auf der Vernissage auch Brüssower zu entdecken. Das Paar hatte sich von Beginn an den Uckermärkern geöffnet, sich bemüht, die Scheu vor den Neuen und der Kunst zu nehmen. Christian Weber hilft dem Meister oft bei dem kraftaufwendigem Handwerk, was die Bildhauerei auch ist. „Ich staune immer wieder über die Ideen und den Tatendrang von Volkmar Haase“, findet er diese Arbeit auch aufregend. Natürlich kommt auch die Bürgermeisterin, Gisela Müllenhagen, mit den Haases schnell ins Gespräch. Sie freut sich über ihr Engagement für die Stadt, deren Marktplatz im nächsten Jahr mit einer „Skylla“ von Volkmar Haase geschmückt werden soll. Und Ingrid Haase erforschte für die Chronik zur 750-Jahrfeier die Geschichte des Gutshauses.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.