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25.09.2008

Altlutheraner in Brüssow

Nachfahren spüren der Geschichte nach

Boitzenburg (ch). Gut 40 Teilnehmer, allesamt Nachfahren ehemaliger Auswanderer aus der Uckermark und Ahnenforscher, trafen sich am Sonnabendvormittag vor der Boitzenburger Klostermühle. Drei Tage lang wollten sie die Heimat ihrer Vorfahren erkunden.

Initiator Hans Benthin aus Berkholz und Organisator des ersten uckermärkischen Auswanderertreffens, der Hamburger Wolfgang Mieland, hatten ein dreitägiges Programm zusammengestellt, damit die Gäste aus den USA, aus Südafrika, Dänemark und Deutschland die Heimat ihrer Vorfahren kennenlernen. So ging es am Sonnabend nach einem Rundgang in der Klostermühle zum Erntefest nach Berkholz und von dort gleich weiter zu einer Stadtführung in Prenzlau, wo die Gäste neben der Marienkirche auch das Dominikanerkloster besuchten. „Der Zeitplan ist wirklich ziemlich eng“, bestätigte Wolfgang Mieland, der zugleich bedauerte, dass die werbende Wirkung des Treffens für die Region von der Politik und den Touristikern der Uckermark nicht hinreichend gesehen wurde. Gefreut hätte er sich auch über ein wenig mehr Internationalität, denn: „Gerade nach Australien sind Mitte des 19. Jahrhunderts viele Uckermärker ausgewandert und von dort gab

es diesmal gar keine Resonanz.“ Solch ein Treffen zu organisieren, sei aber auch ein Lernprozess für „das nächste Mal“, sagte Mieland und ließ offen, ob und wann es ein zweites uckermärkisches Auswanderertreffen geben würde. Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen einer speziellen Uckermarktour. Von Brüssow ging es unter anderem nach Wallmow und Grimme, wo etliche Teilnehmer ihren familiären Wurzeln nachspüren konnten. Der Montag dagegen blieb einem Berlin-Besuch vorbehalten. Eine Stadtrundfahrt und der Reichstagsbesuch stießen auf reges Interesse gerade bei den amerikanischen Gästen, die nach diesen drei Tagen noch auf eigene Faust die Orte weiter erkunden wollten, die für ihre jeweilige Familiengeschichte von besonderem Interesse sind.

Quelle: Templiner Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.