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23.03.2009

Vereine stellten sich vor

Brüssower Willkommenstag wirbt um neue Mitbürger

Von Monika Strehlow

Begrüßung. Entgegen der Entwicklung im ländlichen Raum der Uckermark kann sich Brüssow über Zuzug freuen. Bürgermeister, Einrichtungen und Vereine stellen sich den „Neuen“ vor.

Brüssow. In der Stadt Brüssow und ihren sieben Gemeindeteilen leben knapp 2300 Menschen. 2005, wenige Jahre nach der letzen Gemeindegebietsreform, waren es noch 2350. Ob es gelingt, diese Tendenz aufzuhalten, hängt zum nicht unbeträchtlichem Teil von den Brüssowern selbst ab.

Denn mit ihrer Lage zwischen Berlin und Stettin, unweit der Bundesautobahnen 20 und 11, und dennoch in dünn besiedelter Region – 23 Einwohner pro Quadratkilometer – mit noch fast unberührter Natur haben sie ein Pfund in der Hand, mit dem sie wuchern könnten. Untrügliches Zeichen dafür ist der Zuzug von „Neu-Brüssowern“ in den letzten Jahren.

Allein zum ersten Willkommenstag der Stadt wurden durch Bürgermeister Michael Rakow 104 Einladungen an Haushalte ausgesprochen, deren Bewohner sich spätestens seit 2007 hier niedergelassen haben. Die meisten von ihnen stammen aus Berlin und Stettin oder deren Randgebieten, einige kamen aus Mecklenburg-Vorpommern in die Nord- uckermark.

Nicht bei allen Alteingesessenen trafen sie auf Herzlichkeit, manch einer machte aus Vorurteilen keinen Hehl. Doch zu fremdenfeindlichen Attacken wie in Nachbarstädten sollte es nicht kommen. Und den letzen Anstoß für den ersten Willkommenstag gab der Rechtsruck zur Kommunalwahl. So entschloss sich die Stadtverordnetenversammlung, ähnlich wie Prenzlau auch, zu einem Willkommenstag für die Neubürger.

Einhellige Tendenz auf dem sehr gut besuchten Sonnabendnachmittag im Haus der Begegnung war das Werben um Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Kita hofft genauso auf Zuwachs wie die Grundschule, um Mitglieder warben nicht nur der SV 90 Brüssow, Jugendwehr und Anglerverein, auch Kleingärtner und der „Lebendiges Brüssow“ e.V. würden sich über neue Mitstreiter freuen.

Nachdem Bürgermeister Michael Rakow die Infrastruktur vorgestellt hatte, sangen Knirpse der „Sonnenschein“-Kita. Auch die Funken des Brüssower Karnevalvereins und die Dorf Dancer des Bagemühler Dorfvereins brachten Schwung in den Saal. Fürs leibliche Wohl vorgesorgt hatten die Damen des Ortsvereins der Volkssolidarität. Kurz und bündig stellte deren Chefin Karola Felske sich und das Wirken der Gruppe vor – denn jeder konnte sich per Flyer detaillierte Informationen mitnehmen.

Informationsbedarf gab es reichlich. Und für jene, die der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, übersetzte Krzysztof Pyrka. Der Spachmittler aus dem benachbarten Bergholz betreibt schon seit 1993 mit der Germanistin Antonina Balfanz ein Dolmetscherbüro.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.