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14.05.2009

Stadtverordnetenversammlung

Fraktion lehnt neue Windfelder ab

Stadtverordnung. Erneut beschäftigen sich die Brüssower mit Aspekten der Windenergiegewinnung.

Brüssow (gr). Eine eindeutige Stellungnahme zur weiteren Entwicklung von Windkraftanlagen im Amtsbereich Brüssow forderte auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung Hannelore Kupke in der Einwohnerfragestunde. Als Mitglied der Bürgerinitiative erinnerte sie, dass diese nicht pauschal gegen die Windnutzung zur Stromerzeugung sei, sondern vor allem gegen das Zubauen der Region.

„Wir wollen uns nicht damit abfinden, dass unser Wohn- und Lebensraum von Bundes- und Landesregierung abgeschrieben und voller Windanlagen gebaut wird. Sie als unsere Vertreter sind jetzt gefragt, unsere Interessen zu vertreten“, wandte sie sich an die Stadtverordnetenversammlung. „Gegen eine mächtige Lobby“ sei das nur möglich, wenn diese sich mit allen Gemeinden des Landkreises zusammenschließen.

Dem Windthema galt auch der Tagesordnungspunkt zum städtebaulichen Vertrag für die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen für sieben Anlagen im Windfeld Wallmow, fünf in der Gemarkung Trampe und zwei in der Gemarkung Grünberg. Der Investor Enertrag AG bietet der Stadt an, die erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Stadtgebiet durchzuführen. Nach eingehender Diskussion und Befragung einer Vertreterin der Firma wurde der städtebauliche Vertrag bei einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen angenommen.

Der Vorsitzende der SPD/CDU-Fraktion Peter Reiss legte den Standpunkt zur Windenergienutzung im Stadtgebiet vor. Darin erkennt die Fraktion selbige als effektive Form der Energiegewinnung an und benennt die Enertrag AG als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Gleichzeitig wird betont, dass bereits errichtete und genehmigte Windkraftanlagen für das Stadtgebiet ausreichend seien. Weitere Windfelder lehnt die Fraktion ab. Außerdem dürfe bei einer Verdichtung des Windfeldes „Wolfsmoor“ der zulässige Schallpegel nicht überschritten werden.

Ein weiteres Thema in der Bürgerfragestunde galt zwei Ruinen am Stadteingang von Prenzlau. Vor Jahren ging es um den Abriss der alten Tankstelle in Verbindung mit dem Aufschütten eines Erdberges durch die Firma Nikolaus aus Penkun. Nun steht zwar der Hügel, aber die Tankstelle auch noch. Bürgermeister Michael Rakow machte deutlich, dass aufgrund von Eigentümerwechsel die Stadt darauf heute keinen Einfluss mehr habe.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.