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10.08.2009

Brüssower Feuerwehr im Einsatz

Mähdrescher brennt total aus

Von Monika Strehlow

Ludwigsburg. Mit einem Verlust von 280 000 Euro schlägt für die Feldfrüchteproduktionsgesellschaft Ludwigsburg mbH der jüngste Sonnabend zu Buche. Gegen 9.30 Uhr brennt mitten in der Weizenernte ein Mähdrescher John Deere STS total aus. Menschen kamen dabei glücklicherweise nicht zu Schaden

Die Rauchsäule ist nur wenig später bis nach Prenzlau hin zu sehen, obwohl sich der Schlag bei Ludwigsburg noch hinter der A 20 befindet. Der Schenkenberger Wehrführer, Günter Münchow hatte sich gerade auf dem Weg nach Brüssow zum Zeltlager der Kreissjugendwehren aufgemacht, als er die schwarze Riesenrauchwolke sieht und die eigenen Leute alarmiert. Inzwischen hatte die Leitstelle auch Wehren aus dem Amtsbereich Brüssow zum Brand beordert. Aus Schenkenberg, Baumgarten, Brüssow, Klockow und Göritz rücken 40 Kameraden mit Lösch- und Gerätewagen an. „Als ich ankam, brannte der Mähdrescher schon lichterloh“, sagt Einsatzleiter Münchow. Da sei nichts mehr zu retten gewesen. „Wichtig war, zuerst den sich entwickelnden Stoppelbrand zu löschen und dann die Flammen am Erntefahrzeug mit Schaum zu ersticken.“

Das notwendige Löschwasser kam zum einen aus einem 200-Liter-Tank, den die Agrarfirma vorsorglich während der Ernte im Einsatz hat. Aber auch die Wasservorräte an Bord der Feuerwehren reichen nicht aus, so dass die Baumgartener Kameraden am Löschteich in Ludwigsburg und Baumgarten deren Tanks neu befüllen.

Der Stoppelbrand auf rund 200 Quadratmetern sei zu verschmerzen, meint der Geschäftsführer des geschädigten Unternehmens, Rüdiger Müller. „Ich bin heilfroh, dass es in unseren Dörfern hier ringsum die Feuerwehren mit sehr engagierten Mitgliedern gibt. Die Kräfte waren äußerst schnell vor Ort und haben noch größeren Schaden verhindert. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das länger gedauert hätte.“ Dass der Mähdrescher verloren ist, sei finanziell schmerzhaft. Aber den hätten die Kameraden nicht mehr retten können: „So ein Feuer geht äußerst schnell, kann sich in Sekundenschnelle ausbreiten.“

Statt der ursprünglich vier veranschlagten Tage Weizenernte auf rund 90 Hektar rechnet Rüdiger Müller nun mit sechs Tagen. Warum es zu dem Feuer kam, kann vor Ort niemand sagen. Doch eine Ursachenermittlung ist wichtig, hat doch die Feldfrüchteproduktionsgesellschaft schon im Vorjahr während der Ernte einen Mähdrescher verloren.

Ingrid Geffe und ihr Mann beobachten das Geschehen von ihrem Garten aus und sagen: „Solche Brände sind schlimm, sie vernichten so viel Arbeit.“

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.