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27.08.2009

Bildhauerei in Grimme

Fotografisches „Worttheater“ und Holz-Kunst

Von Meike Bartz

Kunst. Am Sonntag eröffnet eine Ausstellung, die sowohl Fotoarbeiten als auch Skulpturen präsentiert. Margret Holz ist die Künstlerin. Sie arbeitet sehr gern in Grimme.

Grimme. Hier auf dem Kunsthof Barna von Sartory hat sie die nötige Ruhe. Hier kann sie sich zurückziehen und sich voll auf ihre Arbeit konzentrieren, erklärt die Künstlerin. Ihre Arbeit – das ist im Fall von Margret Holz Bildhauerei in Holz.

Im Garten des Kunsthofes bearbeitet sie seit einigen Wochen einen massiven Eichenstamm, dem sie mit grobem Werkzeug ein raues Aussehen verleiht und so eine imposante Skulptur herausarbeitet. Dabei lässt sie sich nicht nur auf das Holz ein, sondern auch auf die Umgebung. „Ich will mich hier in Grimme nicht fremd fühlen“, sagt die zierliche Frau, die in den vergangenen Tagen tatsächlich Kontakt zu einigen Leuten aus dem Dorf gefunden hat. Sie begrüßt es, wenn Nachbarn kommen und sie beobachten und neugierig und interessiert nachfragen.

Arbeitet Margret Holz draußen an der hölzernen Skulptur, sind Kettensäge, Raspel und Brenner ohnehin gut zu hören und erregen Aufmerksamkeit. Daneben arbeitet die Künstlerin aber auch still und zurückgezogen im Atelier an ihren fotografischen Kunstwerken. Am Sonntag, dem 30. August, stellt sie Werke beider Kunstrichtungen unter dem Titel „Unbekannte Manuskripte“ aus.

Neben der wuchtigen Skulptur und einigen kleineren Arbeiten in Holz werden auch fotografische Arbeiten zu sehen sein. Margret Holz setzte sich dafür mit Worten und Redewendungen auseinander, die sie auch vor Ort in der Uckermark aufgeschnappt hat. Dazu hat die Künstlerin den Schriftzug einiger klangvoller Wörter auf Papier gebracht und zum Leben erweckt. Dieses „Worttheater“, wie Margret Holz es selbst nennt, fängt sie schließlich fotografisch ein.

Diese Arbeiten in schwarz-weiß werden ab dem kommenden Sonntag ab 14 Uhr in Grimme ausgestellt. Kunsthistorikerin Dorothea Leins wird dazu die Eröffnungsrede halten. Die Ausstellung bleibt bis zum 15. Oktober. Neben Fotografie und Holzbearbeitung beschäftigt sich Margret Holz auch mit anderen Materialien.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.