12.01.2010 Ortswehr Brüssow:Befördert und ausgezeichnetJahresversammlung. Die Bilanz der Brüssower Ortswehr kann sich sehen lassen. In diesem Jahr sind die Kameraden Gastgeber des Kreisfeuerwehrtages. Brüssow. Auf ein arbeitsreiches 2009 blickte Brüssows Stadtbrandmeister Lothar Sprötge zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr, eine der zehn Stützpunktwehren in der Uckermark. 31-mal waren die 35 operativen Kräfte ausgerückt, mit Christiane Sy und Christina Sprötge auch die beiden einzigen Frauen. Sie hatten zwölf Brände zu löschen und 17-mal technische Hilfe zu leisten. Zwei Mal rückte die Mannschaft jedoch aus, obwohl weder Flammen züngelten, noch Menschen oder Güter vor Schaden zu bewahren waren: Fehlalarm. Nicht nur Ölspuren hatte die Brüssower Ortswehr zu beseitigen und einer eingeschlossenen behinderten Person zu helfen sowie Bäume von der L 26 zu räumen. Acht Mal leisteten sie Hilfe nach Verkehrsunfällen, allein drei Mal auf der Bundesautobahn 20. Noch gut in Erinnerung ist allen der 8. August. Der Vize-Kreisjugendwart und Jugendwart der Brüssower Amtswehr, Roland Sy, hatte mit einem großen Team das traditionelle Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr organisiert und die meisten Kameraden beteiligten sich an der Absicherung. Dann kam der Alarm: Mähdrescherbrand bei Ludwigsburg. Die Maschine war nicht mehr zu retten, doch dank der Hilfe auch der Brüssower Ortswehr wurde nur etwa ein Hektar des zu erntenden Weizens vernichtet. Landwirt Müller bedankte sich bei den Ortswehren für das effektive Eingreifen. Nur drei Tage später rückten sie erneut zu einem Mähdrescherbrand nach Wallmow aus. Lothar Sprötge ließ in seinem Resümee Kritik nicht aus, so war während eines Einsatzes wegen unsachgemäßer Behandlung ein Ausrüstungsgerät beschädigt worden. Dennoch würdigte er die Anstrengungen seiner Mannschaft: Die Ereignisse zeigten die Vielfalt des Feuerwehreinsatzes, die Wissen und Können forderten. Auch die Bereitschaft eines jeden Kameraden zu jeder Tageszeit, zu jeder Jahreszeit, ob im Urlaub oder an Sonn- und Feiertagen da zu sein und den Dienst am Nächsten zu leisten, dafür gebührt Dank und Anerkennung.“ Grundlage für das Können der Kameraden und ein Stück Garantie dafür, von den Einsätzen gesund heimzukehren, ist deren Ausbildung. Darauf legt die Ortswehrführung Wert, und so ist die Liste der besuchten Lehrgänge lang: Allein zwölf Kameraden durchliefen die Brandsimulationsanlage im Feuerwehrtechnischen Zentrum, elf Männer absolvierten die Atemschutzübungsstrecke und acht Kameraden einen Erste-Hilfe-Grundlehrgang. Roland Hanisch und René Gnodtke erhielten Teilnahmeurkunden für ihr Fahrtraining mit einem Waldbrandtanker. Beförderungen und Auszeichnungen Auf der Jahreshauptversammlung wurden befördert: zum Oberfeuerwehrmann Philipp Gaude, Thomas Hübner und Robert Zander; zum Löschmeister Christiane Sy, Christina Sprötge und Cornell Hanisch; zum Oberlöschmeister Bernhard Sy und Jörg Poetzelt. Das Ehrenabzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Uckermark in Bronze für zehn Jahre treue Dienste bei der Feuerwehr erhielt Thomas Hübner. Quelle: Prenzlauer Zeitung Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier. |