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17.08.2010

16. Treffen ostdeutscher Fahrzeuge in den Norden der Uckermark

Bestes Original kommt aus Röddelin

Von Monika StrehlowBrüssow. Von B wie Barkas bis T wie Trabant gaben sich in Brüssow wieder ostdeutsche Fahrzeuge von Rang und Namen ein Stelldichein. Familie Pohl und ihre Mitstreiter vom Trabant-Team Uckermark hatten zum 16. Treffen ostdeutscher Fahrzeuge in den Norden der Uckermark eingeladen - und die Freaks waren trotz Regens aus allen Himmelsrichtungen in die Kleinstadt eingerollt.

Immerhin 170 Teilnehmer bezogen auf dem Campinplatz ihre Plätze, erfreulich viele für "Cheforganisator" Daniel Pohl aus Göritz. "Im letzten Jahr war der Platz überfüllt; dass bei diesem Wetter trotzdem so viele kommen, hatte ich ehrlich gesagt kaum geglaubt.

"Wer mit ostdeutschen Fahrzeugen "olle Schesen" assoziiert, konnte sich hier eines Besseren belehren lassen. Mit viel Liebe widmen sich Männer und Frauen ihren Lieblingen auf Rädern. Da wird geschraubt und geklempnert, getunt und gewienert. Auf dem Hochglanzlack des Trabant 601 S Baujahr 1987, von Uwe Morgenstern perlten die Regentropfen von ganz allein ab. Der Berliner Enthusiast hat an allen uckermärkischen Treffen teilgenommen. "2009 hatte ich hier den zweiten Platz in der Fahrzeugbewertung und hoffe nun auf einen noch besseren." Diese Hoffnung erfüllte sich nicht.

Die Fahrzeugbewerter Torsten Wenk und Christian Amding kürten den IFA-F 8 von Willi Repkow aus Röddelin zum besten historischen Originalauto des Tages. Er erhielt für Optik und technischen Zustand seines Schmuckstücks die meisten Punkte. Der erste Preis für das beste getunte Fahrzeug ging für einen Trabi 601 nach Rostock, ein Berliner Trabant erhielt diesen Preis als bestes Originalfahrzeug. Mit 40 Jahren war das Trabant-Cabriolet von Daniel Pohl das älteste Auto in der Runde. Er hatte es vor 15 Jahren zum Cabrio umgebaut und metallicgrün gespritzt. Ebenso wie den Zwilling dazu, ein Trabi 500-Cabrio mit Viertakt-Motor. Die Leidenschaft zu den Oldies hat er vom Vater Dieter Pohl, der zu DDR-Zeiten schon Wartburg-Cabrio gefahren ist. Überhaupt scheint die ganze Familie vom Oldiefieber angesteckt, die Schwiegergereltern fahren einen Wartburg 1.3 von 1990.

Neben der Fahrzeugbewertung, dem Highlight des Treffens, hatte der feste Kern von 15 Aktiven des Trabant-Team Uckermark ein buntes Rahmenprogramm aufgeboten - vom Felgenzielwurf oder Schraubendrehen auf Zeit über ein Ossi-Quiz bis hin zur abendlichen Disko. Pünktlich zum aufklarenden Himmel sorgte am Sonnabendabend "F.altenrock" aus Prenzlau für Stimmung. Dank des Engagements von Michael Neuse aus Göritz und der Eisweberei aus Klockow blieb auch niemand hungrig oder durstig. 2011 könnte es, wenn die Bedingungen es erlauben, im gastfreundlichen Brüssow das 17. Trabant- & Ostfahrzeug-Treffen der Uckermark geben, verbreitet Daniel Pohl verhaltenen Optimismus.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.