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14.10.2010

Mülldeponie

Gutachter: Kein Gift im Grundwasser

VON FRANZISKA GERHARDT

BRÜSSOW. Mit Spannung erwarteten die Brüssower auf der Stadtverordnetenversammlung am Dienstagabend die Ergebnisse der Messungen, die im Grundwasser der Mülldeponie durchgeführt worden waren. Die Deponie hatte in der Vergangenheit für Wirbel gesorgt, der Uckermark Kurier berichtete.

Zur Bewertung war Geologe Ekkehard Dunkel eingeladen, der mit seiner Agua GmbH zusammen mit den Brunnenbauern der SBU Schwedt und einem Labor aus Eberswalde Proben zog und analysierte. Die hydro-geologischen Untersuchungen an sechs Messstellen ergaben keine Hinweise darauf, so Dunkel, dass aus dem Deponiekörper Schadstoffe gelöst würden. Selbst bei einigen wenigen Parametern, die nachweisbar seien, würden die Werte noch unter den Geringfügigkeitsschwellenwerten der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser und Abwasser (LAWA) liegen. „Das bedeutet im Klartext“, so Dunkel, „dass kein Handlungsbedarf besteht“. Es gingen keine Gefahren von der Deponie aus. Die Messung werde noch zwei Jahre weiter geführt. Bernhard Nürnberger merkte allerdings nach der Versammlung an: „Dass jetzt, nach 14 Jahren, keine Schadstoffe mehr im Grundwasser nachweisbar sind, ist keine Überraschung. Diese lange Zeit hat gereicht, um die Giftstoffe abzutransportieren.“ Amtsdirektor Detlef Neumann entgegnete: „Wie alle bisherigen sind auch diese Aussagen von Herrn Nürnberger nicht bewiesene Unterstellungen. Die Deponie wurde 1994 ordnungsgemäß geschlossen.“

Informiert wurde zudem über Baumaßnahmen: Der Straßenbau Grünberg und Grimme ist abgeschlossen und wird abgenommen. Der Spielplatz der Kita wurde ebenfalls übergeben, iesbezüglich sprach der Bürgermeister noch einmal einen herzlichen Dank an die Sponsoren aus. Im Anschluss wurde der Personalkostenzuschuss zum Jugendclub für 2011 diskutiert. Dazu sprach Carmen Drath, Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Uckermark West/ Oberbarnim, einige Worte und lobte die Arbeit von Leiterin Annegret Müller. Der Club betreue 60 bis 70 Jugendliche in der Woche. Die Stadt unterhalte den Jugendclub materiell, die Personalstelle werde vom DRK zur Verfügung gestellt. Nachdem sich Bürgermeister Michael Rakow für die Erhaltung der Stelle ausgesprochen hatte, wurde abgestimmt und der Beschluss angenommen.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.