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11.01.2011

Freiwillige Feuerwehr

Jeder Aktive durchschnittlich 150 Stunden im Einsatz

Brüssow (MS). Rund 150 Stunden leistete im vergangenen Jahr jeder Kamerad der operativen Kräfte in der Brüssower Ortsfeuerwehr. Sie wurden zu 30 Einsätzen gerufen, leisteten dabei 22-mal technische Hilfe, löschten sieben Brände und erlebten auch einen Fehlalarm.

Am 30. Januar 2010 hatten sie zwischen 14.30 und 20 Uhr vermutlich das Leben, wohl aber die Gesundheit von vier Menschen gerettet, die sich mit Fahrzeugen im Schnee festgefahren hatten. Zu den Verkehrsunfällen auf der L 26, dem kleinen Strohballenbrand in Grimme oder einem von Wasser leer zu pumpenden Keller in Frauenhagen kamen auch ungewöhnliche Einsätze. Das Reh, nachdem die Kameraden auf Bitten der Polizei gesucht hatten, blieb bis heute verschwunden.

Diese Bilanz machte der Ortswehrführer von Brüssow, Lothar Sprötge, auf der Jahreshauptversammlung am Freitag im Gerätehaus Brüssow auf. Doch ist das nur ein Teil dessen, was die 62 Blauröcke der Brüssower Wehr leisten. Um für die Einsätze gut gerüstet zu sein, unterwerfen sich die 37 Aktiven, unter ihnen drei Frauen, regelmäßig Ausbildungs- und Übungsstunden. Allein René Gnodtke absolvierte auf Landesebene Lehrgänge als Moderator im Fahr-Sicherheitstraining, zur Stressbewältigung nach Ereignissen und ein Seminar für Führungskräfte. Andere Kameraden nahmen beim Landkreis Lehrgänge über technische Hilfeleistung, für Sprechfunker und Holzaufbereitung wahr. Und auf Amtsebene beginnt im Februar der zweite Teil für künftige Truppmänner.

Besonders würdigte der Ortswehrführer jene Mitglieder, die sich über die angesetzten Stunden hinaus im Gerätehaus oder bei der Pflege der Technik nützlich machen. "Um Kosten zu sparen, die Technik und Ausrüstung in Ordnung zu halten, sind unsere Stammfahrer bemüht, viele Arbeiten selbst durchzuführen." So werden René Gnodtke, Robert Hensel, Ronald Hanisch, Holger Tillack und Jörg Poetzel von Kameraden der operativen Kräfte unterstüzt, die mittwochs zur Ausbildung zum Gerätehaus kommen.

Das Zusammenwirken mit dem Amt und der Amtsfeuerwehr bezeichnete Lothar Sprötge als gut. Besonders aber liegt den Aktiven ihr Nachwuchs mit derzeit 14 Mitgliedernin der Jugendfeuerwehr amHerzen Vor 18 Jahren gegründet, bewährt sich in all den Jahren Roland Sy als Jugendwart. In einer Fotoschau zeigte er Impressionen aus dem "Jugendleben" - vom Aktionstag in Gerwalde über das Zeltlager in Warnitz, das wegen Wolkenbruchsabgebrochen werden musste und nachgeholt wurde, bis hin zur Abschlussübnung am Krebssee.

Und shließlich wäre- neben dem eigenen Kameraschaftsleben mit Kontakten zu Nachbarwehren, Herrentagsfeier oder Abschlussappell - ohne die Unterstützung der Ortsfeuerwehr das gesellschaftliche Leben in der Stadt viel ärmer. Karnevalsumzug, Weihnachtsmarkt, Oldienacht oder Unterstützung vonAllianzlauf oder von Jahrestagen auf den Dörfernsind nur wenige tichworte.

So bedankten sichder Vize-Amtsdirektor Dieter Werth und Bürgermeister Michael Rakow aus ehrlichem Herzen. "In den nächsten Tagen wird über den Brüssower Haushalt beschlossen. Und der soll ausgeglichen sein, damit wir über die Amtsumlage auch die Arbeit der Feuerwehr absichern können", erläuterte Rakow.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.