02.03.2011 Der Schwan mit neuem PächterTraditionsreiches Haus hat einen neuen BetreiberBrüssow (os). "Die Veranstaltung war toll. Natürlich müssen wir aus Fehlern lernen und unsere Erfahrungen sammeln", sagt Bert Rusin nach der großen Karnevalsgala am Sonnabend im Hotel "Zum Schwan". Der 1969 in Altentreptow geborene Unternehmer ist ja bislang auch nicht als Gastronom aufgetreten, sondern betreibt seit dem 1. Oktober 1992 ein Bestattungshaus in Brüssow. Und hat 2007 noch die ehemalige BHG als Bau- und Getränkemarkt übernommen. "Die Besitzer Ursula und Gerd Schack wussten ja schon seit einem halben Jahr, dass der alte Pächter aufhört. Alle ihre Bemühungen, einen neuen Betreiber zu finden, verliefen ergebnislos. Da ist bei mir Ende November die Idee entstanden, das traditionsreiche Haus zu übernehmen", sagt der Mecklenburger, der 1990 bei einem Lehrgang in Löcknitz im dortigen Kaufhaus seine Frau kennengelernt, 1992 seinen Lehrerberuf im Kreis Altentreptow aufgegeben und sich dann in Brüssow selbstständig gemacht hat. Seit dem 1. Januar betreibt er mit zwei Vollzeit- und zwei Halbtagskräften das Restaurant und die Pension "Zum Schwan". Vier Einzel- und fünf Doppelzimmer stehen zur Verfügung, das Restaurant ist täglich außer dienstags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Mit der Sanierung hat Bert Rusin bereits begonnen. Neue Kühlzellen wurden eingebaut, die Küchenregale erneuert, Umkleidemöglichkeiten für das Personal geschaffen. Solarium und Sportraum werden eingebaut, ein Kleinbus wird als Shuttleservice zur Verfügung stehen. Bert Rusin, der sich in der Lokalpolitik sehr engagiert, weiß, was er sich da aufgeladen hat. "Aber was macht man nicht alles als Abgeordneter, um die Kultur im Ort hoch zu halten." Denn der "Schwan", seit circa 100 Jahren das erste Haus am Platz, verfüge über den einzigen geeigneten Veranstaltungssaal in der Stadt. Und dass ein solcher gebraucht wird, wurde am Sonnabend deutlich, denn die 47. Faschingsgala des BKK war restlos ausverkauft. Und die nächsten Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Am Sonnabend steigt ab 15 Uhr der "50-Plus-Karneval", eine Woche später, am 12. März, wird zum Frühlingsfest eingeladen. Quelle: Prenzlauer Zeitung Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier. |