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12.07.2011

Polen haben Interesse an Brüssow

Auf Wohnbedürfnisse gut eingestellt

VON CLAUDIA MARSAL

IDEEN Selbst im Alter müssen die Brüssower ihren Heimatort nicht zwangsläufig verlassen. Es gibt ein Seniorenheim und geeignete kommunale Wohnungen.

BRÜSSOW. Käthe Polarzek hat‘s gut. Die 82-Jährige darf ihren Lebensabend in ihrer angestammten Heimat verbringen. Die Brüssowerin ist ins Altersheim der Stephanus-Stiftung, „Haus am See“, gezogen und fühlt sich wohl. Doch die Plätze dort sind „Goldstaub“, weiß auch Bürgermeister Michael Rakow.

Die Einrichtung sei gut und dementsprechend sehr begehrt bei alten Menschen. Deshalb werden jetzt 17 weitere Pflegeplätze geschaffen, einen zusätzlichen Trakt für „betreutes Wohnen“ gibt es bereits. Auf dieses Mietersegment setzt auch Jörg Ostermann, Geschäftsführer des kommunalen Wohnungsunternehmens, das 250 Wohnungen, 60 Prozent davon in der „Platte“ bewirtschaftet,. „Wir sind momentan dabei, uns noch besser auf die speziellen Wohnbedürfnisse älterer Menschen einzustellen“, berichtet er im Gespräch mit der Heimatzeitung. Aktuell sind weitere zwei Wohnungen für einen Umbau vorgesehen. Veränderungen seien vor allem im Sanitärbereich zwingend notwendig, wenn jemand gehbehindert werde

oder auf den Rollstuhl angewiesen sei. „Man muss heutzutage wegen eines Handicaps nicht mehr ausziehen“, verspricht Ostermann, gemeinsam mit dem Mieter werde immer nach Wegen gesucht, den Verbleib in der angestammten Umgebung sicherzustellen. Aber auch andere Mieter dürften durchaus Umbauwünsche anmelden, beispielsweise wenn sich die Familie vergrößere. Ostermann freut sich wie Bürgermeister Rakow auch, dass zurzeit immer mehr polnische Bürger ein Interesse am Wohnen in Brüssow zu haben scheinen. „Warum, das liegt auf der Hand: Die Mieten in Stettin

und Umgebung sind explodiert. Und hier bei uns gefällt vor allem der kleinstädtische Charakter mit guter Infrastruktur.“

Zahlen und Fakten

Einwohner: insgesamt 2140 (mit Wollschow, Woddow, Menkin, Bagemühl, Grünberg, Trampe, Battin, Klausthal, Frauenhagen, Moor, Stramehl, Butterholz)

Infrastruktur: Kita, Schule, Jugendclub, zwei Lokale, Freibad, Freilichtbühne, Zeltplatz, Arzt, Zahnarzt, Apotheke, Sparkasse, Bäcker, Fleischer, Verkaufsstellen, Museum, Bibliothek, Physiotherapie, Altenheim

Kommunales Wohnen: 250 Wohnungen, 60 Prozent davon in der „Platte“

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.