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13.07.2011

Stadtverordnetenversammlung

Rechtzeitig vor Toresschluss Meinung zum Windplan gefasst

Von Monika Strehlow

Brüssow. Rechtzeitig vor Toresschluss verabschiedeten die Brüssower Stadtverordneten am Montagabend ihre Stellungnahme zum Entwurf des neuen "Windplanes" der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim. Denn morgen läuft der Countdown für "natürliche und juristische Personen des Privatrechts und der Öffentlichkeit" ab, um ihre Anregungen und Bedenken im weiteren Prozedere bis zur Verabschiedung des neuen Wind-Teilplanes einzubringen.

Alle Stadtverordneten befürworteten bis auf Torsten Wolff (CDU) die Stellungnahme. Wolff hatte sich der Stimme enthalten, weil ihm die Ergänzungen von Peter Reiss als Tischvorlage und damit für ihn zu spät vorgelegt wurden. Diskussionen gab es kaum noch, schließlich stand das Thema zum dritten Mal auf der Tagesordnung. Spätestens seit die Planungsgemeinschaft am 10. März dieses Jahres den Entwurf auf den Tisch gelegt hatte, war bekannt, dass auch die Windfelder im Nordosten der Uckermark weiter wachsen würden. Das Windfeld Wallmow soll in Richtung Hedwigshof vergrößertwerden, das Neuenfelder - an das bereits die Nachbarn von Mecklenburg-Vorpommern drängen - wird sich fast verdoppeln. Dagegen bleibt "Wolfsmoor" fast so wie es derzeit ausgewiesen ist. Neu hinzu kommt ach derzeitigem Stand zwischen Malchow und Schönfeld das Windfeld Göritz. Doch den größten Brocken stellt das Windeignungsgebiet Schenkenberg dar - mit 1154 Hektar das größte im gesamten beplanten Raum überhaupt. Hinzu kommt, dass sich das Windfeld Grünow, das zum Amt Gramzow gehört, bis in die Gemarkung von Baumgarten erstreckt.

Derzeit drehen sich rund 100 Windkraftanlagen im Amtsbereich. Wie viele es letztlich werden, ist nicht vorauszusagen. So wollten sich die Stadtverordneten weitestgehend vor Unwägbarkeiten absichern und hegen die Hoffnung, dass alle Einwände in den Teilplan aufgenommen werden. Sie lehnen die Erweiterung des Neuenfelder Windfeldes Richtung Stramehl ab, da sie mit "Wolfsmoor" und Wallmow ihren Beitrag zur Versogung mit alternativer Energie geleistet sehen. Ebenso lehnen sie Windfelder i Wald ab. Stramehl und Hammelstall sollen als Gemeindeteile nach Paragraf 34 Baugesetzbuch, also als Innenbereich beurteilt werden. So sei ein Schutzabstand von 1000 Metern gerechtfertigt. Andere Einwände betreffen die Befeuerung der Anlagen und die Schallemission. Lärm solle über einen günstigeren Strompreis für Betroffene kompensiert werden.

Blumenstrauß für Bahnweg

Mit Blumen verabschiedete Bürgermeister Michael Rakow am Montagabend Siegfried Bahnweg als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Bahnweg zieht aus Trampe weg und gibt damit sein Wahlamt auf. Er hat sich als streitbares Mitglied des Gremiums erwiesen und arbeitete im Bauauschuss mit.

Auf das Mandat Siegfried Bahnwegs kann niemand Anspruch erhaben, da er als Einzelbewerber gewählt worden war.

Neuen Winter schon im Blick

Eine Dokumentation über den Ablauf des Winterdienstes wird von der Stadt Brüssow im Vorfeld des neuen Winterhalbjahres verlangt. Darauf wies Bürgermeister Michael Rakow am Montag die Stadtverordneten auf der jüngsten Sitzung hin. Hintergrund seien Bestimmungen des kommunalen Schadensausgleichs. "Mitte August werden Bürgermeister und Amtsdirektoren in einer Tagung über neue Verfahrensweisen informiert."

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.