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13.02.2012

Brauchtum

„Unser Karneval lebt!“

von Oliver Spitza

In Brüssow machen sich die Narren auf die Suche und finden im Finkenweg Prinzessin Cathleen und Prinz Marcel. Im offenen Cabrio geht es durch die Stadt.

Brüssow - Es gehört zu den bestgehüteten Geheimnissen in Brüssow – der Name des alljährlichen Prinzenpaares. Erst ein Festumzug macht sich am Karnevalstag auf den Weg durch die Stadt, um die närrischen Hoheiten zu suchen. Aber diesmal hätten die Brüssower bei klirrender Kälte weit laufen müssen – denn Cathleen (21) und Marcel (28) wohnen in Neuenfeld. Doch um die Sache abzukürzen, erwarteten die angehende Erzieherin und der Hamburger Kraftfahrer die Untertanen im Haus von Zeremonienmeister Ronald Hanisch im Brüssower Finkenweg.

Mit Fahne und Funken, Kanone und Feuerwehroldtimer, Musik und lustigen Sprüchen von BKK-Präsident Mario Geister und Ronald Hanisch holten die Brüssower Karnevalisten ihr 48. Prinzenpaar ab, das dann im offenen Trabi-Cabriolet Platz nehmen durfte. Vor der Narrenburg, der Pension „Zum Schwan“, übernahmen die Tollitäten die Schlüssel zur Stadtkasse und hielten ihre Antrittsrede.

„Cathleen hat schon vor 13 Jahren als Tanzmädchen im Verein angefangen, in den letzten beiden Jahren spielte sie im Waschweiber-Sketch mit. Und nun ist sie die erste Faschingsprinzessin aus dem Hause Neumann“, freute sich der Amtsdirektor. Sketche bildeten traditionell am Abend im mit 150 Narren ausverkauften Saal einen Schwerpunkt im fast dreistündigen Programm des BKK. „Davon lebt unser Karneval“, sagt Ronald Hanisch (51), der mit Frau und Tochter selbst einen solchen vielgefeierten Sketch ablieferte.

Circa 40 Mitwirkende gestalteten die 48. Session, Karneval in Brüssow ist generationenübergreifend. Tanzmariechen Anna Brandenburg zum Beispiel ist die Nichte des BKK-Präsidenten; ihr Opa Egon Geister kümmert sich um die Technik und Mutter Christina macht auch beim Fasching mit.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.