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04.04.2012

Schulen

Brüssow feiert Legende

von Monika Strehlow

„Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ feiert in der Brüssower Turnhalle Auferstehung, als die Grundschüler mit „Adi“ Staffelwettspiele austragen. Trotz seiner fast 75 Jahre ist der einstige Geher fit wie ein Turnschuh und reißt Alt und Jung zum Mitmachen hoch.

Brüssow - Mit einem aufregenden Vormittag in der Turnhalle gingen gestern die Kinder der Brüssower „Regenbogen“-Grundschule in die Osterferien. Nicht nur aus den Kehlen von 91 Kindern erschallten die Anfeuerungsstürme. Auch Mütter und Väter, Großväter und -mütter von 36 Schülern hatten sich den Ehrengast dieses Tages nicht entgehen lassen, feuerten von den Bänken die Sprösslinge an. Schließlich kannten ihn die meisten, den legendären „Adi“, Gerhard Adolph, aus der sonntäglichen DDR-Kindersendung „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“.

Im September wird der „verdiente Meister des Sports“ 75 Lenze jung – ja, denn von Alter ist bei dem Mann keine Spur. Noch immer weiht er Stadien ein, moderiert er Sportveranstaltungen, reißt seine Mitmenschen mit sich. Und was er von den Startern in der Brüssower Turnhalle verlangte, macht er er allen selbst noch vor: bis hin zum Seiltanz. Schnell hatte er den Eifer der Schüler entfacht, die lautstark ihre Mannschaften anfeuerten. „Pokale haben wir heute nicht ausgeschrieben. Wichtig ist der Spaß an der Sache“, erläuterte Schulleiterin Sylvia Griem, die den Kontakt zu „Adi“ hergestellt hatte. In den sechs Regenbogenfarben ihrer Schule traten die Mannschaften gegeneinander an, bis sie die drei besten ermittelt hatten.

Doch wichtig war gestern wohl nicht der Siegeslorbeer, sondern der Mannschaftsgeist, der durch die ganze Turnhalle ging. Die Mannschaften unterschieden sich nur in den sechs Regenbogenfarben ihrer Schule und eine Teilnehmerurkunde von diesem Erlebnis hatte schließlich jeder auf dem Heimweg bei sich.

Damit stellten die Regenbogen-Schüler und -Lehrer wieder einmal ihre Sportlichkeit unter Beweis, mit der sie auch beim Straßenstaffel-Tag des Uckermark Kurier, bei Sportfesten oder dem Allianzlauf im Mai von sich reden machen.

Neben dem Sport werden hier auch Naturwissenschaften und Lesen groß geschrieben. Davon zeugt zum Beispiel das „TuWaS!“-Projekt, das gemeinsam mit der Freien Universität Berlin Technik und Naturwissenschaften in den Mittelpunkt stellt. Davon zeugt aber auch die jüngst erst eingeweihte Leseecke, mit dem das KidZ-Projekt des Uckermark Kurier hier einen festen Platz erhalten hat. „Es ist eine wundervolle Ergänzung, um den Kindern Lesen als ein Grundbedürfnis nahe zu bringen“, meinte Sylvia Griem. Die Kinder haben von der ersten Stunde an die Zeitung griffbereit.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.