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07.02.2013

Kino

Brüssower holt internationales Filmfestival in die Region

Gleich drei außergewöhnliche Filmereignisse bis zum Mai kündigt der Leiter des Kulturhauses an.

Brüssow (ms) Die Brüssower dürfen sich rühmen, ein Gastgeber der Tournee der 21. dokumentART zu sein. Mit dem Filmabend am Sonntag,

17. Februar, reiht sich das „Kulturhaus Kino Brüssow“ des Vereins „Lebendiges Brüssow“ in die Stationen Wismar, Güstrow, Sassnitz, Sellin und Fulda ein – Städte, in denen sich die traditionelle Dokumentarfilmreihe mit einer Auswahl der interessantesten Streifen angekündigt hat. Die dokumentART „European Filmfestival for Documentaries“ zeigt in jedem Herbst in Neubrandenburg und Stettin (Szczecin) aktuelle europäische Dokumentarfilme zwischen traditionellen und experimentellen Formaten. 80 Filme liefen während des 21. Dokumentarfilmfestivals in Neubrandenburg, 54 Produktionen aus 20 Ländern. Dabei diskutierten an die 30 Filmemacher auch mit dem Publikum – sowohl in Neubrandenburg als auch in Szczecin.

Sieben Streifen, zwischen 30 und drei Minuten lang, werden an besagtem Sonntag in Brüssow gezeigt. Die Handschriften der Regisseure und Produzenten sind dabei so grundverschiedenen wie ihre Geschichten. Im französischen Film „Postman“ etwa begleiten die Zuschauer einen Postboten durch Kabul auf Suche nach den Adressaten der Briefe. Doch in Kabul gibt es weder Straßennamen noch Hausnummern. Oft müssen Briefe als unzustellbar zurückgeschickt werden. „Einmal ist man so erfreut, Post aus den USA zu erhalten“, heißt es in der Ankündigung, „dass man glaubt, der Bote kann nur der Freund des eigenen Sohnes sein und habe den Brief von dort hergebracht. So hat der Briefträger keine andere Wahl als beim Tee zu erzählen, es gehe dem Sohn der Familie gut, nur

etwas dick sei er geworden.“

Oder: In „Strobogram“ von Flora Watzal provoziert das An- und Ausschalten einer Deckenlampe drei Minuten lang mittels stroboskopartiger Verlangsamung und Zerlegung der Bilder das Zwerchfell. Solche künstlerischen Ansprüche sind es, die dem Leiter des Kulturhauses Brüssow, Rolf Weißgerber, am Herzen liegen. „Viel Innovation und Künstlerisches sind dabei. Das macht diese Filme zu etwas Besonderem.“ So ist er auch ein klein wenig stolz darauf, dieses internationale Filmfestival das erste Mal nach Brüssow geholt zu haben. Das Kulturhaus ist Mitglied im Abspielring des Landesverbandes Filmkommunikation e.V. Mecklenburg-Vorpommern, so waren Kontakte zur dokumentART möglich, deutet Weißgerber an und verweist auf weitere Highlights. So kommt im März die Ökofilmtour nach Brüssow. Welche Filme das 8. Festival des Umwelt- und Naturfilms mitbringt, stehe noch nicht fest. Und für Mai stellt Rolf Weißgerber eine Matinee polnischer Originalfilme, die deutsch eingesprochen werden, in Aussicht. Vorerst sollten sich die Cineasten auf Sonntag, 17. Februar, 20 Uhr im Kulturhaus Kino Brüssow einrichten.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.