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04.04.2013

Kunst aus Brüssow in Prenzlau

Große Woge schwappt über die Uckerpromenade

von Oliver Spitza

Prenzlau (os) Eine stählerne Woge glänzt seit dem Mittwochvormittag an der Uckerpromenade. Das Kunstwerk stammt aus dem Nachlass des Berliner Bildhauers Volkmar Haase (1930-2012), der von 2003 bis zu seinem Tod auch auf dem Brüssower Gutshof gewohnt und gearbeitet hatte.

Die Edelstahlskulptur mit dem Namen „Die große Woge“ aus dem Jahr 1991 wird während der LAGA-Zeit als Leihgabe die Blicke der Uckermärker und Gäste auf sich ziehen. „Wir haben seinen Wunsch erfüllt und umgesetzt“, sagte Ingrid Haase. Umgesetzt im wahrsten Sinne des Wortes haben das 800 Kilogramm schwere Kunstwerk die Mitarbeiter der Schwedter Firma Gala Tiefbau GmbH, die die 3,20 Meter hohe Woge aus Brüssow holten und am Uckersee aufstellten.

Wogen stehen über den ganzen Erdball verteilt

„Diese Woge ist weitgereist und hat schon viele Orte gesehen“, erzählte die Witwe des Bildhauers, mehrfach habe sie schon in Berlin in Ausstellungen und Gärten gestanden. Die „Woge“ war das Hauptthema des abstrakt-gegenständlichen Künstlers in den 1990er Jahren gewesen. Zahlreiche voluminöse Haase-„Wogen“ stehen in Berlin. Darüber hinaus sind Skulpturen des seit 1958 freischaffenden, rastlosen Künstlers in ganz Deutschland zu sehen, alleine an Straßen und in Parks der Hauptstadt finden sich mindestens 40 Haase-Werke. Bekannte Museen wie das Museum of Modern Art in New York haben sich Werke des Wahl-Uckermärkers gesichert.

„Mein Mann hatte die Idee, zur LAGA ein Werk aufzustellen. Nach seinem Tod habe ich mit Bürgermeister Hendrik Sommer alles besprochen. Und der Platz ist wirklich sehr schön gewählt, die Woge passt zum See, hier kommt sie wirklich wunderbar zur Geltung“, freute sich Ingrid Haase. Nach der LAGA wird die „Woge“ wieder nach Brüssow zurückkehren. Im dortigen Gutshaus-Park stehen über 70 Skulpturen des ungemein produktiven wie fleißigen Bildhauers. Wer mehr sehen möchte, kann also gerne zum Tag des offenen Ateliers am 4. und 5. Mai nach Brüssow fahren und Ingrid Haase besuchen.

Quelle: Prenzlauer Zeitung

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Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Nordkurier.