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BRÜSSOWER MINIATUREN

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Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow

Von Einhard Brosinsky - April 2006

Dieser Text ist ein zeitlicher Abriss ausgewählter Ereignisse aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Brüssow unter Beachtung der allgemeinen geschichtlichen Entwicklung des Feuerwehrwesens in Deutschland.

1470 Brüssow wurde durch die Landsknechte des Pommern Herzog Wartislav gänzlich zerstört und verbrannt.

1718, 1719 und 1723 Erlass der Edikte des Königs von Preußen und Markgrafen zu Brandenburg, Friedrich Wilhelm "wider das unvorsichtige und gefährliche Toback-Rauchen"

1721 (12. Juni) Edikt über die Abwehr von Feuersgefahren forderte die Bestellung von Nachtwächtern in allen Städten und Dörfern als weitere Schutzmaßnahme gegen Brände. (14. Juli) Edikt über die Abschaffung der "gefährlichen Stroh- und Schindel-Dächer in Städten"

1746 Ein Brand vernichtete in der Stadt 11 Häuser.
Wie ein Wunder mutet es an, dass bei diesem Brand die Kirchenscheune unversehrt blieb, obwohl sich deren Standort zwischen zwei von den Flammen vernichteten Grundstücken befand.
Eine Brandspritze war bereits vorhanden, die in einem Spritzenhaus auf dem Marktplatz untergebracht wurde. Nachgewiesen ist, dass diese Feuerspritze bei dem im Jahre 1746 wütenden Stadtbrand eingesetzt wurde.
Das besagte Spritzenhaus stand auf dem Marktplatz, nahe dem oberen Brunnen, heute steht an dieser Stelle die Litfasssäule.

1813 Durch Blitzschlag brach in der Stadt ein Feuer aus, das um sich zu greifen drohte! Nur dem aufopferungsvollen Kampf der Brüssower Frauen war es zu verdanken, dass die Stadt kein Raub der Flammen wurde. Die Männer waren zu diesem Zeitpunkt zu einer Kriegsübung in der Nähe des Vorwerks "Hammelstall". Noch, bevor die Männer in die Stadt zurückeilen konnten, hatten die Frauen den Brand erfolgreich bekämpft. Das Vorwerk Hammelstall wurde im selben Jahr durch einen Brand völlig vernichtet.

1836 Auf Rollen wurde das alte Spritzenhaus auf einen anderen Standort verbracht. Als neuer Standort des Spritzenhauses wurde ein Platz an Kirchenmauer in der Nähe der Kreuzung, Prenzlauer Straße - Bergstraße gewählt.

1841 In Meißen erfolgte die Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr Deutschlands.

1846 (21. Februar) Ein Brand im Aktenzimmer des damaligen Amtshauses vernichtet wertvolle Unterlagen, so auch ein Amtserbregister aus dem Jahre 1591.

1847 Die "Feuerpolizei und Löschordnung für das platte Land der Provinz Brandenburg" wurde per 11. Oktober erlassen und in Kraft gesetzt.

1855 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wriezen. Die FF Wriezen ist die älteste Wehr im Land Brandenburg.

1870 (16. Februar) "Der Magistrat" und die "Polizeiverwaltung" erließen eine "Instruktion für die Löschmannschaften und die Mannschaften zur Bewachung von Gegenständen", darin wurden Festlegungen zur Organisation der Brandbekämpfung getroffen.
(Diese Instruktion verpflichtete alle männlichen Einwohner der Stadt im Alter von 18 bis 59 Jahren zur Teilnahme an der Brandbekämpfung. Für den Fall der mangelnden Bereitschaft oder gar ein Nichterscheinen am Brandplatz, drohte man mit Geld- oder verhältnismäßiger Gefängnisstrafe.)

1877 Gründung des Brandenburgischen Provinzial Feuerwehrverbandes in Cottbus.
(Der Verband trug durch sein Wirken wesentlich zur Entwicklung des Feuerlöschwesens bei, in dem er sich u.a. erfolgreich bemühte den Gedanken einer freiwilligen und uneigennützigen Hilfsorganisation zu propagieren. Damit nahm der Verband einen wesentlichen Einfluss auf die Bildung weiterer Feuerwehren.)

1878 Am 31. Oktober wird eine "Revidierte Feuerpolizei- und Löschordnung für das platte Land der Provinz Brandenburg erlassen. Nach diesem Dokument regeln sich Brandbekämpfung und Brandverhütungsmaßnahmen.

1879 Am 01. April trat die "Revidierte Feuerpolizei- und Löschordnung für das platte Land der Provinz Brandenburg" in Kraft. Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pasewalk.

1881 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Prenzlau.

1883 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Strasburg/Um.

1894 Feuersbrünste suchten die Stadt heim.

1895 Im Juli und August brannten mehrere Gebäude in der Stadt nieder. In einem Falle handelte es sich um Brandstiftung.

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